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TOYOTA Bundesliga: Revanche für ein seltenes Ereignis

Nach 29 Tagen hat die SG Flensburg-Handewitt endlich wieder ein Heimspiel in der TOYOTA Bundesliga. Um 20.15 Uhr läuft der Tabellensiebte, der TV Großwallstadt, in der „Hölle Nord" auf. Dann kann die SG weitere wichtige Zähler im Kampf um einen Champions-League-Platz sammeln. „Es ist nun fast Mai – und die Mannschaft ist immer noch oben mit dabei", freut sich SG-Trainer Per Carlén auf einen weiteren schillernden Handball-Abend. „Während für andere Vereine weder nach oben noch nach unten etwas möglich ist, geht es für uns in jedem Spiel um die Königsklasse. Das ist super, das ist ein toller Motivationsfaktor."
Alexander Petersson ist zurück. Die Vulkanasche, das großräumige Flugverbot über Europa, hatte sich auch bei der SG bemerkbar gemacht. Zur Trainingseinheit am Montagabend in der Duburghalle waren alle erschienen – bis auf den isländischen Linkshänder. Der war am Montag von Island nach Oslo geflogen und hatte sich dann mit dem Auto über Schweden und Kopenhagen nach Flensburg vorgekämpft. Am Montagabend traf Alexander Petersson endlich in Flensburg ein.
Aber auch beim TV Großwallstadt liefen die letzten Tage nicht ohne Kapriolen. Der schwedische Schlussmann Mattias Andersson sowie die deutschen Nationalspieler Stefan Kneer und Steffen Weinhold reisten vom Vier-Länder-Turnier in Norwegen auf der Straße zurück in den Süden Deutschlands. Und der Isländer Sverre Jakobsson befand sich am Montagabend noch immer auf der Rücktour. Er ist ein Schlüsselspieler in der 6:0-Deckung der Großwallstädter, die sich bislang die zweitwenigsten Gegentore – nur der THW Kiel hat eine bessere Bilanz – in der Bundesliga einfing. „Deren Deckung hat einen guten Rhythmus, eine gute Struktur", hat Per Carlén erkannt. „Das sieht man auf diesem Niveau selten in der Bundesliga."
An seiner Defensive muss der SG-Trainer etwas feilen, aber nicht so extrem wie noch am Montagmorgen befürchtet. Die Gesichtsverletzung von Tobias Karlsson hat sich nicht als Nasenbeinbruch bestätigt; der Schwede kann spielen. Jacob Heinl (Muskelfaserriss) muss hingegen höchstwahrscheinlich ersetzt werden. Ein Einsatz ist aber nicht völlig ausgeschlossen. Unter dem Strich sieht Per Carlén sein Team gut gerüstet, um sich für die 27:29-Niederlage aus dem Hinspiel zu revanchieren. Seitdem hat die SG nur drei Mal verloren, die Niederlage ist zum seltenen Ereignis geworden. „Ich hoffe", sagt er, „dass die Mannschaft nach der Länderspiel-Pause schnell ihren Rhythmus findet."

Entwarnung: Tobias Karlsson kann fliegen.


Splitter
Karten-Situation. Es sind noch ausreichend Stehplätze und einige Sitzplätze im sh:z Ticketcenter, im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop und bei eventim erhältlich.


Live-Ticker. Der sh:z meldet sich live aus der Campushalle.


SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.45 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 18.45 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 19.30 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.


Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18.45 Uhr.


Schiedsrichter. Matthias Brauer/Kay Holm (Hamburg/Hagen)


Statistik. Bislang gewann die SG von den 48 Pflichtspielen gegen den TV Großwallstadt 29. 18 Mal gingen die Franken als Sieger vom Feld. Das Torverhältnis lautet 668:554.

 

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25.11.2007 – TV Großwallstadt: Aschaffenburg und Elsenfeld (KONTER 7/2007-2008)
25.11.2007 – Michael Spatz: Zum Geburtstag gegen Vorbild Lars Christiansen (KONTER 7/2007-2008)
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17.9.2005 – Großwallstadt weiterhin kein „gutes Pflaster“ (Homepage)
16.3.2005 – 25:27-Pleite in Großwallstadt (Homepage)
13.10.2004 – 32:27 gegen Großwallstadt - noch nicht „wie im Training“ (Homepage)
22.10.2003 – Tabellenspitze mit viel Souveränität verteidigt (KONTER 5/2003-2004)

 

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