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TOYOTA Bundesliga: Das 64. Landesderby

Es ist wieder angerichtet: Am Mittwoch steigt um 20.15 Uhr in der Sparkassen-Arena das 64. Landesderby seit 1984 zwischen dem THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt. In dieser Serie stehen sich die beiden Nordklubs zum dritten Mal gegenüber. Zu Hause gab es im Oktober eine klare Niederlage, im Dezember eine knappere. Die SG-Fans sind nun gespannt, wie sich ihr zuletzt ständig steigerndes Team beim Rekordmeister schlägt. "Wenn wir in Kiel gewinnen wollen, müssen wir auf jeden Fall an den Sieg glauben und das tue ich", sagt Lars Christiansen, der sein 45. und gleichzeitig letztes Derby bestreiten wird. SG-Trainer Per Carlén fügt hinzu: "Wir können ganz befreit aufspielen. Der Druck liegt beim THW, der sich im Titelrennen keinen Punktverlust mehr erlauben darf". Selbst bei einer Niederlage würde die SG den für das Erreichen der Champions League so wichtigen dritten Rang behalten. Kiel hingegen muss gewinnen, um mit einem Minuspunkt Rückstand an Tabellenführer Hamburg dran zu bleiben. "Es ist ein schönes Spiel", sagt Per Carlén voller Vorfreude auf die Partie. "Für uns ist es eine tolle Herausforderung. Wir wollen Spaß haben und keine Angst". Diese wäre in seinen Augen auch unangebracht. "Sicherlich, wir sprechen bei Kiel immer noch von einer klasse Mannschaft", so Carlén "doch sie sind nicht mehr so übermächtig wie in den vergangen Jahren". "Dies macht der Schwede vor allem am Weggang von Nikola Karabatic und Stefan Lövgren fest. Doch auch bei Torwart-Legende Thierry Omeyer hat er einige Schwächen in der laufenden Saison gesehen. "Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Kiel zu stören und dort wollen wir ansetzen", sagt Carlén ohne viel mehr taktische Details zu verraten. Ein Ansatzpunkt könnte der Kreis sein. Während die SG definitiv weiterhin auf Michael V. Knudsen verzichten muss, fällt wohl auch Kiels stärkster Kreisläufer aus. Marcus Ahlm laboriert an einer Wadenverletzung, die sich am Sonntag, beim Einzug in das Champions League-Viertelfinale (29:23 gegen FC Kopenhagen) weiter verschlimmert hat. Angeschlagen ist neben dem THW-Kapitän auch sein Landsmann Kim Andersson (Knieprobleme). Inwieweit der Linkshänder spielen kann, wird wohl erst der Spielverlauf zeigen. Bei der SG sind bis auf die Langzeitverletzten alle anderen Spieler fit. Ob die SG seit dem Pokalaus gegen Kiel im Dezember leistungsmäßig dichter an den Kontrahenten herangerückt ist, sei laut Carlén "schwer zu sagen". "Wir haben viel mit dem Thema Geduld gearbeitet", so der 49-Jährige. "Außerdem haben meine Spieler sich alle weiterentwickelt", sagt er stolz. Dennoch weiß der Schwede, dass "alles passen muss", um in der Landeshauptstadt zu bestehen. "Sowohl unser Torwartspiel, die Abwehr und Konter müssen funktionieren. Zudem dürfen wir uns in den entscheidenden Phasen keine technischen Fehler erlauben", so der SG-Coach. Diese hat er in den meisten THW-Spielen Anfang oder Mitte der zweiten Hälfte ausgemacht. "Bis zur Pause halten viele Teams mit, so auch Kopenhagen am Wochenende, doch dann zieht der THW an, da gilt es dran zu bleiben und keine einfachen Fehler zu machen". Dies gelang der SG am Wochenende beim Halbfinaleinzug im EHF-Cup gegen Celje in beeindruckender Manier. "Da haben wir unser bestes Spiel in diesem Jahr gemacht und waren dicht an 100 Prozent, dass muss uns auch in Kiel gelingen", sagt Carlén und erinnert noch mal an das Motto der Begegnung: "Spaß haben, keine Angst."   




Splitter
Live-Ticker. Der sh:z meldet sich live aus Kiel.
Fernsehen. Das DSF überträgt diese Partie ab 20 Uhr „live"
Schiedsrichter. Ralf Damian/Frank Wenz (Bingen/Mainz)

 

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