Am Mittwoch gastiert die SG Flensburg-Handewitt um 20.15 Uhr bei den Füchsen Berlin. Gegen die Berliner hat man seit Dezember 1984 nicht mehr verloren. Doch diese statistische Angabe ist kaum etwas wert, wenn man weiß, dass die Füchse zu den ehrgeizigsten Handball-Projekten überhaupt zählen. Schritt für Schritt geht es nach oben und wird der Klub attraktiver für überdurchschnittliche Spieler. „Wir haben sicherlich ein gutes Gefühl, weil wir die letzten Spiele in Berlin gewonnen haben", sagt SG-Coach Per Carlén. „Allerdings wissen wir auch, dass es ein sehr schweres Spiel werden wird. Die Füchse haben ihre Angriffsstrukturen erheblich verbessert."
Und an weiteren Fortschritten feilt Manager Bob Hanning. Nach dem Halblinken Sven-Sören Christophersen sucht auch SG-Linkshänder Alexander Petersson ab Sommer an der Spree sein Glück. Mit der Zukunft beschäftigte sich Per Carlén in seiner Vorbereitung nicht. Er studierte nochmals das letzte Heimspiel gegen die Füchse aus dem September. Alsbald stieß er ab er an die Grenzen eines solchen Rückblicks. Mit Linksaußen Konrad Wilczynski und Abwehrsäule Stian Vatne fehlen verletzungsbedingt zwei Leistungsträger. In der 6:0-Deckung der Füchse hat sich dafür Torsten Laen zum Leitwolf aufgeschwungen. „Mit seinem Partner im Mittelblock, Michal Kubisztal, gab es zuletzt noch ein paar Abstimmungsprobleme", beobachtete Per Carlén, der am meisten Respekt vor dem Torhüter-Gespann ha:. „Petr Stochl war bei der EM sehr stark, und Silvio Heinevetter kann immer einen Tag haben, an dem er fast alles hält."
Nur gut, dass im SG-Training zuletzt alles nach Plan lief. Tobias Karlsson und Jacob Heinl harmonieren in der Defensive immer besser, und Neuzugang Petar Djordjic integriert sich weiterhin gut. Auch bei Michael Knudsen geht es in die richtige Richtung, das Knie ist nicht mehr so geschwollen. Nach Berlin ist der Kreisläufer aber nicht mitgefahren. Stattdessen stieg Lennart Carstens in den Bus. Dort gönnte sich Per Carlén ein zweistündiges Nickerchen und träumte – von zwei Punkten gegen sieben Füchse und der Verteidigung des dritten Platzes.
Splitter
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Schiedsrichter. Robert Schulze/Tobias Tönnies (Magdeburg/Dodendorf)
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