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Flensburger Husarenritt in Magdeburg

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt in der Handball-Bundesliga im vorderen Tabellenfeld. Die Norddeutschen gewannen gestern knapp mit 29:28 (16:13) beim SC Magdeburg. Die SG liegt nun gleichauf mit Rekordmeister THW Kiel und Nordkonkurrent HSV Hamburg (4:0 Punkte). Beste Werfer der Gastgeber vor 4500 Zuschauern waren Fabian van Olphen und Bartosz Jurecki mit jeweils acht Toren. Für Flensburg traf Anders Eggert (7/7) am sichersten.
Der eine oder andere Fan der SG dürfte sich sicherlich verwundert die Augen gerieben haben, als er die Starformation der Flensburger sah, denn SG-Trainer Per Carlén hat seine Mannschaft auf vielen Positionen neu besetzt. So war Linksaußen Anders Eggert genauso von Beginn an dabei, wie Torhüter Dan Beutler und dessen Landsmann Spielmacher Patrik Fahlgren. Die Flensburger legten konzentriert los und gestalteten die Partie offen. Nach einem 5:7-Rückstand (11.) drehte die SG die Partie und ging ihrerseits mit 13:10 in Führung (21.). Dann aber wurde es haarig für die Gäste.
SG-Rückraumspieler Oscar Carlén traf bei einem Blockversuch Gegenspieler van Olphen unbeabsichtigt im Gesicht. Dennoch zeigten die Unparteiischen dem Schweden in der 28. Minute die Rote Karte. Auch Teamkollege Michael Knudsen (52.) musste später mit drei Zeitstrafen vom Feld. Nach dem Wiederbeginn musste Magdeburg den Kontrahenten auf 21:14 (37.) ziehen lassen. Die Gastgeber kämpften sich bis auf 21:23 (47.) zurück. Kurz vor dem Ende durfte der SCM beim Stand von 27:28 (58.) auf ein Remis hoffen, aber die Flensburger behielten die Nerven und sicherten sich den Auswärtserfolg.