Puh, war das knapp. Die SG Flensburg-Handewitt hielt sich auch im zweiten Bundesligaspiel schadlos. Nach dem 32:22 Kantersieg über Frisch Auf Göppingen, konnte das Team von Trainer Per Carlen nachlegen. Beim SC Magdeburg, feierten die Fördestädter einen hauchdünnen 29:28 (16:13) Erfolg.
Dabei überzeugte die SG über weite Strecken des Spiels und führte, nach einem 9:10 Rückstand in der 17. Minute, bis in die Schlussminuten. Der Sieg ist umso höher zu bewerten, da viele SG Spieler während der Woche ein grippaler Infekt plagt. So musste Per Carlen auf Lars Christiansen und Mannschaftskapitän Torge Johannsen verzichten. Und ab der 28. Minute musste die SG auch noch auf Oscar Carlen verzichten. Der Schwede, der bis dahin mit vier Toren erfolgreichster Werfer war, musste wegen einer roten Karte schon frühzeitig das Parkett der Bördelandhalle verlassen. Er traf bei einer Abwehraktion Magdeburgs stärksten Akteur, Fabian von Olpen, im Gesicht.
Doch die SG kompensierte die Ausfälle und zeigte ein sehr gutes Spiel. Nach der drei Tore Führung zur Halbzeit, setzten sich die Gäste binnen sieben Minuten auf 21:14 ab. Doch die Gastgeber kamen zurück und verkürzten ebenfalls sieben Minuten später auf 19:21. Doch die SG fand zunächst wieder in die Spur und setzte sich bis acht Minuten vor dem Schlusspfiff auf 25:21 ab. Dann sah Kreisläufer Michael Knudsen nach der dritten Zeitstrafe ebenfalls Rot und der SC Magdeburg setzte noch einmal nach. 27:28 stand es 55 Sekunden vor dem Ende, bevor Anders Eggert für die Vorentscheidung sorgte. Mit einem listigen Heber, vom Siebenmeterpunkt, sicherte der Treffer zum 29:27 die beiden Punkte, an denen vor allem Torhüter Dan Beutler mit insgesamt 19 Paraden, darunter vier Siebenmeter, einen Bärenanteil hatte.
Aus der geschlossenen Mannschaft, ragten Neuzugang Tobias Karlsson und Jacob Heinl heraus. Heinl ist im Abwehrblock eine Bank und auch am Kreis, strahlt der 21 jährige immer mehr Gefahr aus. Die Belohnung ist eine Berufung in die Nationalmannschaft. So wird Jacob Heinl, wie das gesamte SG Team, sicherlich mit Selbstvertrauen in das nächste Spiel gehen. Das steigt am kommenden Sonnabend, den 19. September um 15 Uhr, in der heimischen Campushalle.