Stripes
Stripes
Archiv

Sven Liesegang: Ein Magdeburger Urgestein

Wenn man in den 90er Jahren über den SC Magdeburg sprach und damit begann, die Namen der Spieler aufzuzählen, fiel schnell der von Sven Liesegang. Seit 1983 trug er das Trikot der Handball-Macht von der Elbe, zwischen 1991 und 2002 absolvierte er 293 Bundesliga-Partien für den SCM. Schließlich krönten die deutsche Meisterschaft 2001 und der Champions-League-Sieg 2002 seine Laufbahn. Da war die Rückkehr in die erste Garde als Interimscoach eine Herzensangelegenheit. „Das Einstellungsgespräch hat zehn Minuten gedauert", schmunzelt Sven Liesegang. Das hatte er mit dem Sportlichen Leiter Steffen Stiebler geführt. Ein weiteres Magdeburger Urgestein.

Sven Liesegang

Bislang war Sven Liesegang Trainer der Jugend und Jugendkoordinator beim SCM. Die Übergangsrolle nahm er dankend an. Schließlich hegt er schon länger den Wunsch, eine Erstliga-Mannschaft zu betreuen. „Da soll es hingehen", bestätigt er. „Insofern sehe ich das als Chance und Herausforderung, mich weiterzuentwickeln."
Für Sven Liesegang wird es darum gehen, die Leistungen der Mannschaft zu festigen, damit der sichere Platz im Mittelfeld nicht in Gefahr gerät. Gleichzeitig möchte der „Neue" weiteren Talenten den Weg in die Bundesliga ebnen. „Wir haben viele junge und hungrige Spieler", betont er. „Die werden ihren Einsatz in der ersten Mannschaft auf jeden Fall bekommen."
Im Sommer wird Sven Liesegang seinen Platz für den neuen Coach Frank Carstens räumen. „Sicher ist der Sprung in die Bundesliga auch zu anderen Vereinen denkbar", meint Sven Liesegang. Für ihn ist es aber auch vorstellbar, nach dem Saisonende Co-Trainer zu werden und zugleich die SCM-Jugendkoordination fortzusetzen.