Zwischen den Feiertagen beginnt die Bundesliga-Rückrunde für die SG Flensburg-Handewitt mit einer schweren Aufgabe ganz im Süden. Am Dienstag tritt die SG um 19.15 Uhr bei FA Göppingen an. Noch in bester Erinnerung ist der Bundesliga-Auftakt vom September, als Johan Sjöstrand einen sensationellen Einstand feierte und seinem neuen Team den Rückhalt gab, um sich im Endspurt einen nicht mehr erwarteten 32:22-Sieg herauszuwerfen. „Wir müssen uns noch einmal voll konzentrieren, bevor wir Silvester feiern können“, fordert SG-Teammanager Ljubomir Vranjes.
Der 31:24-Sieg am zweiten Feiertag gegen die TSV Hannover-Burgdorf war genau das richtige Ergebnis zum Umschalten. Mit exakt dem gleichen Resultat hatte die SG im Mai beim letzten Auftritt im Schwäbischen gewonnen und sich damit Rang fünf sowie den EHF-Cup-Startplatz gesichert. Nun geht es – quasi eine Etage höher – um Zähler für die Qualifikation zur Champions League. Zwar musste das gemeinsame Auslaufen in der vereisten Marienhölzung am Sonntag einem individuellen Programm weichen, dennoch liefen die Vorbereitungen bislang reibungslos. Am heutigen Montag macht sich der SG-Tross auf den Weg in den Süden.
Bei der SG sorgen die sieben Bundesliga-Siege in Serie und die insgesamt nur mit acht Minuspunkten belastete Hinrunde für sehr zufriedene Bilanzen. Und für reichlich Rückenwind in Göppingen. „Wenn wir gut spielen, haben wir das Gefühl, wirklich jeden Gegner schlagen zu können“, betont SG-Rückraumakteur Thomas Mogensen. „Göppingen hat auch eine starke Mannschaft“, sagt Anders Eggert und legt verbal nach: „Wir haben nach den Siegen in Gummersbach, bei den Rhein-Neckar Löwen und in Lemgo Selbstvertrauen ohne Ende getankt und wissen, dass wir noch stärker als Göppingen sind.“
Unzufriedenheit ist auch in Göppingen ein Fremdwort. Die Schwaben beendeten mit dem 32:28-Erfolg gegen den TBV Lemgo die Hinrunde nur einen Punkt hinter der SG auf Platz fünf. „Die Göppinger haben eine gute Struktur in der Mannschaft, da sie pro Saison nur wenige Spieler austauschen“, findet SG-Trainer Per Carlén. „Mein Kollege Velimir Petkovic ist ein Garant für eine kontinuierliche Arbeit mit Geduld.“ In der mit 5600 Zuschauern ausverkauften EWS-Arena sieht der Schwede den psychologischen Vorteil auf Seiten der SG: „Wir haben keinen Druck, den hat Göppingen“ Mit einem Sieg wäre die SG dem Kontrahenten um drei Zähler enteilt.
Splitter
Live-Ticker. Der sh:z meldet sich live aus Göppingen.
Fernsehen. Das DSF ist ab 19 Uhr „live“ dabei.
Schiedsrichter. Uwe Prang/ Uwe Reichl (Bergheim/Köln)
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