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Ryan Zinglersen: „Anders Eggert ist eine sehr gemütliche Person“

Die MT Melsungen hat seit Sommer einen dänischen Trainer. Der KONTER sprach mit Ryan Zinglersen.

Ist ein Spiel in Flensburg, so nah an der Grenze zum Heimatland, für einen Dänen etwas Besonderes?
Ryan Zinglersen: Nein, so besonders ist ein Spiel in Flensburg nicht. Ich freue mich aber, viele Freunde in Flensburg zu sehen.


Sie sind neu bei der MT Melsungen. Läuft bislang alles so, wie Sie es sich vorgestellt haben?
Ryan Zinglersen: Naja. Wir kämpfen noch mit der Entwicklung zum richtigen Kollektiv. Das ist ein langer Weg, der kompromisslos umgesetzt wird. Auf Sicht wird sich das rentieren. In der Vorbereitung sah es schon gut aus, aber in den Punktspielen waren wir bislang nicht stabil genug.

Ryan Zinglersen


Sie gehören zu den Trainern, die sowohl Männer wie auch Frauen, zum Beispiel bei Hypo Niederösterreich und in Viborg, trainiert haben. Wo liegen die Unterschiede?
Ryan Zinglersen: Frauen sind immer darum bemüht, sich weiter zu verbessern. Männer glauben hingegen, sie wären schon gut. Sonst sind die Unterschiede nicht so groß. Der Männer-Handball ist zwar sehr schnell sowie technisch und kämpferisch sehr stark, aber auch Top-Mannschaften bei den Frauen wie in Viborg oder Österreich sind ein sehr interessantes Feld für einen Trainer.

In der letzten Serie waren sie Trainer in Skjern und damit von Anders Eggert. Freuen Sie sich auf ein Wiedersehen?
Ryan Zinglersen: Ich freue mich wirklich sehr. Er ist eine sehr gemütliche Person, die man gerne in einer Mannschaft hat. Er ist auf Linksaußen der Mann für die Zukunft. Er sehr schnell, unglaublich trickreich und weiß immer, was er macht. Aber in Flensburg muss er wohl dennoch etwas Geduld haben. Lars Christiansen ist ein absoluter Top-Mann.


Mit Mikkel Holm Aagard und Thomas Klitgaard spielen auch zwei Dänen in Melsungen. Wer darf am Ende jubeln – die „hessischen“ oder die „norddeutschen“ Dänen?
Ryan Zinglersen: (lacht) Das kann ich nicht beantworten. Wir geben auf jeden Fall alles, damit die Hessen die Norddeutschen schlagen.