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SG präsentierte sich als Einheit

FLENSBURG. In Flensburg muss man sich wohl so langsam daran gewöhnen, dass die SG Flensburg-Handewitt nicht wie in den Jahren zuvor jeden Gegner in der Campushalle dominiert und zudem die Gäste offensichtlich auch den Respekt vor der ansonsten gefürchteten »Hölle Nord« abgelegt haben. Zwar gewannen die Gastgeber verdient gegen MT Melsungen mit 34:30 (16:15), doch war es ein zähes und hartes Stück Arbeit.

Die SG konnte sich zunächst über 4:2 auf 7:5 absetzen, aber nach rund einer Viertelstunde übernahmen die Hessen das Kommando und konnten sich mit vier Toren in Folge mit 9:7 in Führung bringen. Vor allem SG-Torhüter Dan Beutler bekam in der Zeit nicht wirklich etwas zu packen und sah in einigen Szenen mehr als unglücklich aus. Trauriger Höhepunkt aus seiner Sicht war der Treffer von Grigoris Sanikis, der in Unterzahl aus rund 14 Metern traf.

Die SG konnte immer wieder ausgleichen, aber die Fans in der mit 5423 Zuschauern gefüllten Campushalle mussten bis zur 27. Minute warten, ehe Thomas Mogensen die erneute Flensburger Führung zum 14:13 erzielte.

Allerdings war es nicht der Däne, der für die Akzente im Flensburger Angriffsspiel sorgte, sondern Patrik Fahlgren, der immer wieder mit feinem Händchen vor allem Kreisläufer Michael Knudsen in Szene brachte. Dennoch war bei der 16:15-Pausenführung für die SG noch alles offen.

Nach dem Wechsel legten die Flensburger jedoch los wieder Feuerwehr. Binnen zehn Minuten zog die SG auf 24:18 davon und hatte nun Ball und Gegner im Griff.

Der Rest gehörte dann nur noch zur Kategorie »halten und verwalten«.

Dabei glänzte vor allem SG-Linksaußen mit einer starken Quote vom 7m-Punkt - acht von acht. Insgesamt war der Däne mit 12 Treffern bester Schütze seiner Mannschaft.

Am Ende konnte sogar SG-Nachwuchstorhüter Stefan Hampel sein Debüt im Flensburger Tor feiern.

Entsprechend gab es nach dem Spiel nur zufriedene Gesichter bei der SG, die in den angesprochenen Christiansen und einen in allen Belangen überragenden Knudsen ihre stärksten Akteure hatten.