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Schwache SG unterliegt beim TV Großwallstadt

Die SG Flensburg-Handewitt hat den Faden in der Handballbundesliga total verloren. Nachdem die Mannschaft von Per Carlén, nach drei Niederlagen in Folge, das Heimspiel gegen die HBW Balingen-Weilstetten glanzlos mit 33:29 gewonnen hatte, unterlagen die Fördestädter beim TV Großwallstadt, nach einer schwachen Leistung mit 27:29 (12:15) Toren. Vor allem in den entscheidenden Phasen, leistete sich die SG desaströse Fehler.
Zunächst kam die SG sehr langsam in die Begegnung. Bis zum 7:5 für den TV Großwallstadt, war die SG vor allem in der Deckung überhaupt nicht auf der Höhe und ließen zu viele einfache Treffer der Gastgeber zu. Zudem bekam Torhüter Dan Beutler kein Hand an den Ball. Vor allem Oliver Köhrmann drückte dem Spiel seinen Stempel auf und Andreas Kunz erwies sich als sicherer Siebenmeterschütze. Danach erzielte die SG jedoch fünf Treffer in Folge und schien beim 10:7 Zwischenstand endgültig ins Spiel gefunden zu haben.
Doch wie die Fördestädter diese Führung aufs Spiel setzten, zeigte eindeutig, dass die SG jenseits vom Anspruch einer wahren Spitzenmannschaft ist. Eine schier wehrlos auftretende Carlén Sieben, die vier Abpraller in der eigenen Abwehr nicht erkämpfen konnte, sorgte für eine 2:8 Tore Serie und einen 12:15 Rückstand zur Pause. Auch nach der Halbzeit änderte sich nichts an der halbherzigen Einstellung der Flensburger, die beinahe lustlos die sechzig Minuten herunterspielten. Gegen die biederen Hausherren, bei denen nur Andreas Kunz und Torhüter Matthias Andersson überdurchschnittlich spielten, stimmte zumindest die kämpferische Einstellung.
Trotzdem hatte die SG, durch eine kurze gute Phase, zum 21:21 ausgeglichen. Doch wieder setzte die SG dieses hoffnungsvolle Resultat durch eine lasche Einstellung aufs Spiel und kassierte gegen die bis zum Zeitspiel ausreizenden und lange Angriffe spielenden Großwallstädter, leichte Tore und somit wieder einen klaren Rückstand. So hieß es fünf Minuten vor dem Ende, 24:28 aus Sicht der norddeutschen Gäste. Doch in der Schlussphase bekam die SG noch einmal die Chance, zumindest einen Zähler zu ergattern. Denn die Hausherren spielten derart nervös, so das die SG noch einmal auf 26:28 herankam.
Doch schon vor diesem Zwischenstand, zeigten die Gäste Nerven und weiterhin fehlende Klasse und verpassten mehrfach, wichtige Tore zu erzielen und vielleicht schon auszugleichen. Selbst das stärkte den TV Großwallstadt nicht und die SG verkürzte auf 27:28. Doch am Ende, erzielten die Gastgeber das entscheidende 29:27, in einem zwar spannenden, aber äußerst schwachen Bundesligaspiel.
Sollte sich die SG in den nächsten Wochen weiter so präsentieren, dürften sich die Mannen von Per Carlén bald im bedeutungslosen Mittelfeld wiederfinden. Denn mit der Leistung vom heutigen Abend, hat die SG auch in der erweiterten Bundesligaspitze nichts zu suchen. Nur Lasse Svan Hansen sollte aus dieser Kritik herausgenommen werden, denn der Rechtsaußen hatte bei seinen fünf Treffern, nur einen Fehlwurf zu verzeichnen. Ansonsten enttäuschte die SG, als kollektiver Totalausfall.