Bereits am kommenden Dienstag steigt das nächste Handballfest in der Campushalle. Um 20.15 Uhr gastieren die Rhein-Neckar Löwen an der dänischen Grenze. Die Süddeutschen waren als einer der Topfavoriten in die Saison gestartet. Dennoch wird die SG Flensburg-Handewitt alles versuchen, um das Viertelfinale im DHB-Pokal zu erreichen. Schließlich ist es das große Ziel der Mannschaft von Trainer Kent-Harry Andersson, endlich mal wieder das Final Four in Hamburg zu erreichen.
Die Pokalpartie ist das erste von zwei Duellen gegen die Süddeutschen in nur einer Woche. Einen Tag vor Heilig Abend gastiert die Mannschaft um den ehemaligen SG-Geschäftsführer Thorsten Storm erneut in der Campushalle, dann zum Bundesliga-Spiel. Soweit denkt man bei der SG allerdings noch nicht, denn nach der Niederlage in Nordhorn gilt es zunächst, die gesamt Konzentration auf den Pokalknüller zu lenken. Dort erwartet die Flensburger schließlich ein ähnlich starker Gegner wie zuletzt auswärts. Die Löwen sind gespickt mit etlichen natinalen und internationalen Superstars. Weltmeister Henning Fritz, Christian Schwarzer und Oliver Roggisch stehen ebenso im Team von Trainer Wolfgang Schwenke wie der ehemalige SG-Akteur Andrej Klimovets. Dazu gesellen sich Vize-Weltmeister Karol Bielecki, Gregor Tkaczyk oder der isländische Welklasse-Mann Gudjon-Valur Sigurdsson.
Es kommt also Schwerstarbeit auf die SG um Mannschaftskapitän Ljubomir Vranjes zu. Der kleine Schwede baut jedoch auf den Heimvorteil. "Vor eigenem Publikum haben wir jede Menge Schwung und den wollen wir ausnutzen, um die Löwen zu schlagen." Abwehrrecke Johnny Jensen sieht es ähnlich, erwartet jedoch "mehr coolness in den entscheidenden Phasen" von seinen Farben. Die wünscht sich auch Geschäftsführer Fynn Holpert, der die Mannschaft in die Pflicht nimmt. "Wir haben jetzt drei große Spiele gegen die Löwen und Kiel. Es gilt keine weiteren Niederlagen zu kassieren." Bei einer Pleite wäre die SG ausgeschieden, denn im Pokal bekommt man bekanntlich keine zweite Chance.
Dies wissen natürlich auch die Löwen, die bislang eine ähnliche Saison wie Flensburg abliefern. Im Pokal und der Champions League gut im Rennen, in der Meisterschaft jedoch abgeschlagen. Zuletzt gab es zwar einen 35:23-Erfolg in Dormagen, mit 18:12 Punkten rangieren die Rhein-Neckar Löwen jedoch lediglich auf Platz acht und haben die eigenen Erwartungen kaum erfüllt. Während also in einer Woche in der Bundesliga der Kampf um die begehrten Champions League-Qualifikationsplätze im direkten Duell beider Teams weitergeht, werden sich die Wege im Pokal definitiv trennen. Abzuwarten bleibt, wer weiterhin von der Endrunde in Hamburg träumen darf.
Übrigens: Für den Pokalschlager gibt es noch Tickets!
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Karten-Situation. Es sind noch ausreichend Steh- und Sitzplätze im sh:z Ticketcenter, im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop und bei eventim erhältlich.
Live-Ticker. Die Flensborg Avis meldet sich um 19.45 Uhr direkt aus der Campushalle.
Fernsehen. Ab 20 Uhr zeigt das DSF das „Spiel der Woche“ live aus Flensburg.
Radio. Die NDR 1 „Welle Nord“ berichtet „live“ mit Einblendungen um 20.30 Uhr, 21.00 Uhr, 21.30 Uhr und von der Schlussphase. Nachberichte und Stimmen um 22.00 Uhr sowie am nächsten Morgen. Reporter ist Rudi Dautwitz.
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.45 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 18.45 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 19.30 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.
Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18.45 Uhr.
Schiedsrichter. Uwe Prang (Bergheim) und Uwe Reichl (Köln) waren im November 2007 zum letzten Mal in der Campushalle und leiteten das Spiel der SG gegen die HSG Wetzlar (37:20). Danach kreuzten sich die Wege nur noch bei der letzten SG-Auswärtspartie in Lemgo (28:24).
Statistik. Bislang gewann die SG von neun Pflichtspielen gegen die Rhein-Neckar Löwen sechs. Das Torverhältnis lautet 288:258.
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