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Löwen drei Mal in Hamburg, SG drei Mal siegreich

Die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen kennen sich nicht nur aus dem Bundesliga-Alltag, sie standen sich auch schon einmal im DHB-Pokal gegenüber. Allerdings muss man ganz genau hinsehen, um diese Begegnung in der SG-Chronik zu entdecken. Es war im November 1999, als die SG beim Zweitligisten TSV Östringen, einem der Stammvereine der „Löwen“, deutlich mit 28:20 gewann. Bei der SG gaben damals Jan Holpert, Matthias Hahn, Christian Hjermind, Christian Berge oder Jan Fegter den Ton an, bei den Badenern trainierte Michael Roth ein Team, das von Routinier Ulrich Schuppler geführt wurde und mit Christian Zeitz einen „Rohdiamanten“ in seinen Reihen hatte.
Die Erinnerungen sind im Laufe der Zeit längst verblasst. Wesentlich schärfer sind noch die Konturen der gemeinsamen Final-Four-Teilnahme 2007, als die SG und die Löwen zum Halbfinale nach Hamburg fuhren. Am zweiten Tag sah man aber nur noch gelbe und schwarz-weiße Trikots. Die SG hatte das Endspiel knapp gegen den THW Kiel verpasst, während die Süddeutschen den „Zebras“ lange Paroli boten. Am Ende waren sie aber nur zweiter Sieger.

Den 13. April 2003 wird ein SG-Fan nie vergessen.

Die Rhein-Neckar Löwen qualifizierten sich auch 2008 für das Final Four. Zum dritten Mal in Folge. Zum ersten Mal verpassten sie jedoch das Finale. Ganz dicht am großen Erfolg waren sie bereits bei ihrer Premiere im April 2006. Torwart Maros Kolpak parierte vier Siebenmeter der Hamburger, 24 Sekunden vor Ultimo war der Slowake jedoch machtlos. 26:25 für die Hanseaten! Mariusz Jurasik brach in doppelter Überzahl durch und scheiterte an Goran Stojanovic. Der HSV Hamburg war Pokalsieger.
Die SG ist bereits ein Routinier in Sachen „Final Four“. Schon 1994, als dieses Turnier erstmals an der Elbe ausgetragen wurde, war sie dabei. Es folgten fünf weitere Auftritte. In bester Erinnerung ist der 13. April 2003, als Lars Christiansen das „Goldene Tor“ gegen TUSEM Essen erzielte und den ersten Pokalsieg der SG perfekt machte. 2004 und 2005 wiederholte die SG diesen Triumph. In Siegeslaune tönte Spielmacher Joachim Boldsen – offensichtlich gelangweilt – auf dem Nordermarkt: „Wir nehmen in Zukunft nicht mehr am DHB-Pokal teil. Es ist einfach zu einfach.“ Die Langeweile ist Geschichte, nun sind wieder alle hungrig. „Die Teilnahme am Final Four ist eines unserer Saisonziele“, erklärt Johnny Jensen.