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Pokalaus der SG in eigener Halle

Nach einem wahren Pokal−Krimi ist die SG Flensburg−Handewitt im Achtelfinale des DHB−Pokals ausgeschieden. Mit 26:27 (16:13) unterlag die Mannschaft von Trainer Kent−Harry Andersson Ligakonkurrent Rhein−Neckar Löwen und musste somit den Traum vom Final Four in Hamburg begraben.
Vor knapp 5000 Zuschauern in der Campushalle zeigte sich die SG zwar stark formverbessert, kassierte nach zuletzt mehreren knappen Auswärtsniederlagen am Ende jedoch auch die erste Heimpleite, in einem bis zur letzten Sekunde ausgeglichenem Spiel. "Wir sind alle sehr enttäuscht. Der Pokal war unsere Chance auf einen Titel dieses Jahr. Die Meisterschaft ist schon fast weg und jetzt sind wir ausgeschieden", ärgerte sich Lars Christiansen nach Spielende. "Wir haben eine super erste Hälfte gespielt, machen jedoch zu viele technische Fehler und die Löwen haben super gekämpft".
Die SG erwischte einen perfekten Start und war im ersten Durchgang in der Tat deutlich besser als die Gäste. Alle Akteure lieferten ein hoch konzentrierte Vorstellung ab. Alles überragender Mann war Torwart Dan Beulter mit elf Paraden, darunter zwei gehaltene Strafwürfe gegen Gudjon Valur Sigurdsson. Einziger Wehrmutstropfen: Die Gäste blieben mit nur drei Treffern Rückstand auf Tuchfühlung. Die Gäste erwischten dann auch den besseren Beginn in Hälfte zwei und waren beim 17:19 (34.) und 21:22 (40.) plötzlich wieder dran. Dank eines treffsicheren Lars Christiansen und einer löchrigen Löwen−Abwehr blieb die SG zunächst in Front.
In der 50. Spielminute dann allerdings der Auftritt von Weltmeister Henning Fritz im Gäste−Tor. Vor und nach dem Ausgleich von Sigurdsson hielt der Gäste−Keeper jeweils Strafwürfe gegen Christiansen. Die SG kam zu diesem Zeitpunkt völlig aus dem Tritt und das Blatt wendete sich zu Gunsten der Süddeutschen. Slawomir Szmal entschärfte einen Ball nach dem anderen und in Unterzahl gelang "Youngster" Patrick Groetzki die erste Führung (53./25:24). In der Schlusssekunde hatte Lasse Boesen die Chance zum Ausgleich, scheiterte jedoch an Szmal und die SG viel gefräßigen Löwen zum Opfer.