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SG Flensburg-Handewitt auf Kurs in die zweite Gruppenphase

Die SG Flensburg-Handewitt ist in der Champions League weiter auf Kurs Richtung zweite Gruppenphase. Dank einer starken zweiten Halbzeit setzte sich das Team von Trainer Kent-Harry Andersson am Samstagabend bei Haukar Hafnarfjördur am Ende klar mit 34:25 (14:15) durch. In der Tabelle der Gruppe F führt die SG nach vier Spieltagen mit 6:2 Punkten vor dem punktgleichen MKB Veszprem. Hafnarfjördur ist bei noch zwei ausstehenden Spieltagen Dritter (4:4). Nach mäßigem Start in Halbzeit eins, drehten die Flensburger in Durchgang zwei auf. 
Sigurbergur Svensson markierte den ersten Treffer der Partie und brachte den Isländischen Vertreter Haukar Hafnarfjördur mit 1:0 in Front. Die folgenden Minuten waren relativ ausgeglichen, Christiansen, Knudsen und Carlén trafen für die Gäste aus Flensburg, Gudrunarsson zwei Mal für die Isländer. Petursson kassierte in der siebten Spielminute die erste Zeitstrafe der Partie, die SG wusste dies nicht zu nutzen und verlor die Überzahl-Situation mit 1:2. Flensburg agierte in der Deckung zu passiv und ließen die Spieler von Haukar von allen Positionen werfen. Nach zwölf gespielten Minuten lagen die Gastgeber mit vier Treffern in Front und Kent-Harry Andersson reagierte, Ljubomir Vranjes nun auf der Platte. Nach der zweiten Zeitstrafe für die Isländer begann die Aufholjagd der SG. Muratovic und drei Mal in Folge Lasse Svan Hansen brachten die SG wieder heran.
Kent-Harry Andersson ließ nun mit einer 5:1 Deckung mit Vranjes als Spitze spielen, der kassierte kurz darauf jedoch eine Zweiminutenstrafe. Die Isländer nutzen die folgende Überzahl nicht konsequent genug. Mogensen stand nun auf der Platte und wühlte sich in Unterzahl durch die isländische Abwehrreihe und trifft. Mit einem 14:15 Rückstand ging die SG in die Pause. Es musste sich an der Spielweise etwas ändern, um hier zu gewinnen. Die Isländer spielten stark und konzentriert, obwohl sie körperlich unterlegen waren.
Kent-Harry Andersson schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, wesentlich frischer und aggressiver in der Abwehr konnte Flensburg in der 36. Minute erstmals durch Alen Muratovic in Führung gehen. Beutler hielt den folgenden Angriff und Christiansen erhöhte den Abstand durch einen Tempogegenstoß auf zwei Treffer. Die Deckung der SG stand gut, kaum ein Durchkommen für die Gastgeber aus Island. Auszeit Haukar  Hafnarfjördur.
Auch in Unterzahl waren die Gäste nicht zu stoppen, Hansen und Mogensen erhöhen den Abstand auf fünf Treffer zum 22:17. Gegen Veszprem vor einigen Tagen spielten die Isländer über sechzig Minuten äußerst konzentriert und auf einem hohen Niveau, hier lief nun gar nichts mehr. In der 46. Spielminute traf die SG durch Christiansen, Hansen und Mogensen innerhalb von fünfzig Sekunden drei Mal. 14 Tore in 16 Minuten die Bilanz der Gäste in Halbzeit zwei. Haukar war völlig von der Rolle, unzählige technische Fehler und Verzweiflungswürfe brachten die Gastgeber weiter in Rückstand. Die SG erhöhte weiter das Tempo und traf aus allen Lagen, eine Lehrstunde für die Männer aus Island. Elf Minuten vor Spielschluss traf Lasse Svan Hansen, der erneut eine sehr gute Partie machte zum 30:20, die Vorentscheidung war gefallen, Haukar wirkte beinahe hilflos.
Kent-Harry Andersson nutzte die sicherere Führung um Johnny Jensen eine Pause zu gönnen, für ihn kam Jacob Heinl an den Kreis. Dan Beutler machte im Tor Platz für Jendrik Meyer, der auch noch ein paar Minuten Einsatzzeit bekommen sollte. Beutler hatte mit tollen Paraden zu der tollen zweiten Halbzeit der SG beigetragen. Den letzten Treffer dieser Champions League Partie erzielte Torge Johannsen zum 34:25 Endstand.
Mit einer mäßigen ersten Halbzeit und einem Sturmlauf im zweiten Durchgang erobert die SG Flensburg-Handewitt die Tabellenführung in der Gruppe F.