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35:29 - ein schwer erkämpfter Pflichtsieg

Pflicht erledigt, ohne großen Glanz versprüht zu haben: Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt besiegten gestern den isländischen Meister Haukar Hafnarfjördur standesgemäß mit 35:29 (19:14) und feierten somit am zweiten Spieltag der Champions-League-Gruppe F ihren ersten Sieg. Dieser fiel dem Favoriten allerdings schwerer als erwartet.
Zunächst hatte es den Anschein, als würde die SG an diesem Tag auf die Abwehrarbeit verzichten. Keine Aggressivität, keine Konzentration - und schon legte der Außenseiter aus Island zum Entsetzen der mehr als 6000 SG-Fans eine 12:9-Führung (16.) vor. Zwölf Gegentore nach etwas mehr als einer Viertelstunde - das sagt alles über die Flensburger Defensive zu Beginn. Doch dank der Standpauke von Trainer Kent-Harry Andersson während einer Auszeit, der famosen Vorstellung von Neuzugang Alen Muratovic (7 Tore in der ersten Halbzeit) und eines 9:1-Laufes kam der haushohe Favorit noch rechtzeitig vor der Pause (19:14) auf Kurs.
Im zweiten Durchgang hielten Christiansen und Co. die in ihren Möglichkeiten begrenzten Gäste ständig drei, vier Tore auf Distanz. Mehr aber auch nicht. Richtig siegessicher konnten sie sich erst fünf Minuten vor dem Abpfiff (32:27) sein. "Wir haben heute echt schlecht gespielt", meinte SG-Kreisläufer Johnny Jensen selbstkritisch. "Wir müssen uns erheblich steigern."