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Viel Kampf, wenig Glanz

"Wir kamen schlecht aus den Startlöchern und haben erst spät die nötige Aggressivität in der Deckung gezeigt. Allerdings war Haukar auch um einiges stärker, als wir sie eingeschätzt haben", so Michael Knudsen von der SG Flensburg-Handewitt, nachdem die Flensburger in der Gruppe F der Champions League die Isländer mühsam mit 35:30 (19:14) bezwungen hatten.
Es war keine hochklassige Partie, dennoch versuchte die SG schnell das Spiel an sich zu reißen. Doch wie schon von Knudsen erkannt, zeigten die Hausherren vor allem nicht die erforderliche Aggressivität, um die Isländer auf Distanz zu halten. Kreisläufer Kari Kristian Kristiansson nutzte immer wieder diesen Freiraum und hielt so seine Mannschaft im Spiel. Es reichte sogar zu einer Führung, aber nach rund 20 Minuten hatte SG-Trainer Kent-Harry Andersson die Deckung umgestellt und auch Torhüter Jendrik Meyer kam nun besser in die Partie. Ergebnis der neuformierten Abwehr war der 19:14-Pausenstand.
Nach dem Wechsel blieb die SG tonangebend, ohne jedoch großartig zu glänzen. Mit der Hereinnahme von Jacob Heinl bekam die Abwehr der Flensburger mehr Stabilität, denn der Youngster packte kräftig zu und riss so seine Mannschaftskollegen mit. "Man kann schon sagen, dass Jacob uns wachgerüttelt hat", meinte Knudsen. Die Flensburger kontrollierten Mitte der zweiten Halbzeit Ball und Gegner, versäumten es jedoch, sich deutlicher abzusetzen. "Wir hatten vor der Partie angesprochen, dass Spiele wie Lubin und Drammen sich nicht nochmal wiederholen dürften. Ich bin der Meinung, dass das schon mal ein Anfang war, wir aber noch viel Luft nach oben haben", so Knudsen.
Am Ende sprang ein verdienter, aber mühsamer und glanzloser 35:29-Sieg für die SG heraus. "Wir wollten die zwei Punkte und die haben wir jetzt", stellte der SG-Kreisläufer fest.