Vorhang auf für die sechste Teilnahme der SG Flensburg-Handewitt an der Champions League! Gleich zum Auftakt erwarten die Experten am nächsten Sonntag (17.15 Uhr) das Schlüsselspiel. Die SG gastiert in der erst im Sommer eröffneten Veszprém Arena und hofft auf zwei wichtige Zähler beim 16-maligen ungarischen Meister MKB Veszprém KC. Ein Rückblick gibt Mut: In der Serie 2000/2001 – damals im Viertelfinale des Pokalsieger-Wettbewerbs – gewann die SG beide Spiele gegen die Handballer vom Plattensee.
Der erste Anpfiff der neuen Königsklasse ertönt für die SG erst am Sonntag, im Grunde startet die SG in den internationalen Wettbewerb bereits Samstagfrüh, wenn der Motor des Mannschaftsbusses anspringt. Über Hamburg und München reist der SG-Tross dann nach Budapest, um sich dort vom Gastgeber abholen zu lassen. Schließlich möchte SG-Trainer Kent-Harry Andersson am Abend zur „Generalprobe“ in die „Veszprém Arena“ bitten. Bis auf Alexander Petersson – so der letzte Stand – sind alle dabei.
Schon unter der Woche hatte die SG konzentriert trainiert. „Wir müssen uns für diese wichtig Spiel gegenüber der Auswärtspartie in Wetzlar klar steigern“, predigte Kent-Harry Andersson unter der Woche immer wieder. Als Stärke des ungarischen Meisters gilt die mächtige 6:0-Abwehr. Aufgrund einiger sehr großer Spieler im Mittelblock versucht Veszprém es immer wieder, die gegnerischen Angriffe über Außen „umzuleiten“. Genau das könnte sich als „Falle“ entpuppen. Schließlich lauert im Tor mit Dejan Peric ein Spezialist für Würfe von Außen. Daran kann sich auch die SG bestens erinnern, als der Serbe in der Serie 2003/2004 für Celje auflief und gegen die SG die Champions League gewann.
Allerdings warnt Kent-Harry Andersson davor, die ungarische Offensive zu vernachlässigen. „Veszprém hat mindestens fünf Leute“, hat der Schwede beobachtet, „die aus zehn Metern werfen können.“ Dazu zählt auch der gebürtige Kubaner Carlos Perez, der trotz seiner 38 Jahre noch immer mit einem „harten Wurf“ imponiert. Das Rezept: ein guter Abwehrblock und eine ebenso gute Torhüter-Leistung.
„Für uns sollte ein Sieg in Veszprém das Ziel sein“, betonte SG-Sportdirektor Anders Dahl-Nielsen. „Damit wollen wir nicht nur eine gute Ausgangsbasis für die Hauptrunde schaffen, sondern unseren Zuschauern auch beweisen, dass wir nach der eher mageren Vorrunde im letzten Jahr diese Saison in der Champions League angreifen wollen.“ SG-Geschäftsführer Fynn Holpert spürte nach Gesprächen mit der Mannschaft deren besondere Motivation für den Veszprém-Trip: „Sie ist hungrig auf diese Herausforderung!“
Lasse Svan Hansen und die SG peilen in Veszprém
einen Sieg an. Foto: Schellhaus
Splitter
Live-Ticker. Die Flensborg Avis meldet sich ab 16.45 Uhr direkt aus Veszprém.
Fernsehen. Ab 17.15 Uhr geht der TV-Sender „Eurosport“ auf Sendung.
Radio. Die NDR 1 „Welle Nord“ bietet eine Live-Berichterstattung mit Einblendungen um 17.20 Uhr, 17.30 Uhr, 17.45 Uhr, 18.00 Uhr, 18.30 Uhr und gegen 18.45 Uhr (Schlussphase). Reporter ist Norman Nawe.
Schiedsrichter. Slobodan Visekruna/Zoran Stanojevic (Serbien)
EHF-Delegierter. Klaus Dieter Convents (Belgien)
Historie. Im Pokalsieger-Wettbewerb 2000/2001 standen sich beide Teams bereits gegenüber. Die SG gewann damals das Heimspiel mit 31:22, das Auswärtsspiel mit 22:20 und erreichte das Halbfinale.
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9.10.2009 – Lajos Mocsai: „Unsere Homogenität kann ein Vorteil sein“ (CL-KONTER)
4.10.2009 – Gegen die Riesen von Veszprém ist Köpfchen gefragt (sh:z; Jan Wrege)
4.10.2009 – Zur Reife-Prüfung an den Plattensee (Flensborg Avis; Volker Metzger)
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