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„Endspiel“ ums Viertelfinale gegen Montpellier

Jetzt gilt es für die SG Flensburg-Handewitt. Das erste „Endspiel“ um den Viertelfinaleinzug in der Champions League steht auf dem Programm. Am Sonntag (17.30 Uhr, Campushalle) muss gegen Montpellier HB ein Sieg her, sonst ist für die SG wie im Vorjahr in der  Hauptrunde Endstation.
Die Ausgangsposition ist klar. Nur ein Sieg hilft weiter, sonst sind die Viertelfinal-Träume der SG Flensburg-Handewitt in der Champions League wohl vorzeitig ausgeträumt. So sehen es auch Manager Fynn Holpert und Trainer Per Carlén vor dem Rückspiel gegen den französischen Meister Montpellier HB (So. 17.30 Uhr, Campushalle). „Es ist das vielleicht wichtigste Heimspiel des Jahres, weil wir es selbst in der Hand haben, uns für das Viertelfinale zu qualifizieren“, unterstreicht Holpert die Bedeutung der Partie. „Keine Frage, in eigener Halle müssen wir gewinnen“, sagt der Coach, dessen Team sich vor zwei Wochen an der französischen Mittelmeerküste mit 25:31 hatte geschlagen geben müssen. Eine unnötige Niederlage, waren sich damals alle im Flensburger Lager einig. Für die SG wäre bei einem couragierteren Auftritt mehr möglich gewesen, denn als übermächtig hatte sich Montpellier nicht präsentiert.
Die beiden letzten Auftritte in der „Königsklasse“ und in der Bundesliga beim 43:22 in Stralsund haben bei der SG die Zuversicht wachsen lassen. „Es herrscht eine gute Stimmung in der Mannschaft, jeder versucht sich einzubringen“, hat der Manager festgestellt. „Wir haben die beiden letzten Spiele sehr gut und sehr konsequent gespielt“, ergänzt Co-Trainer Ljubomir Vranjes. Die Euphorie und die Leichtigkeit des Stralsund-Spiels gilt es mitzunehmen und darüber hinaus 60 Minuten fehlerlosen Handball zu spielen, weil Montpellier natürlich eine ganz andere Qualität hat als der Bundesliga-Tabellenvorletzte.
Mit Linksaußen Gigou, Torhüter Karaboue und Routinier Abati stehen drei aktuelle Weltmeister im Team des französischen Titelträgers, der in der heimischen  Liga noch ohne Verlustpunkt ist. Auch Cedric Burdet ist vielen Handball-Freunden aus seiner Zeit beim VfL Gummersbach ein Begriff. Dreh- und Angelpunkt beim „MHB“ ist jedoch der Serbe Mladen Bojinovic, dem im Hinspiel gegen die SG fast alles glückte.
Große Probleme bereitete der SG zudem die aggressive 3:2:1-Abwehr, gegen die Thomas Mogensen und Lasse Boesen kaum zum Zuge kamen. Das soll diesmal anders werden, nachdem Carlén sein Team nochmals intensiv auf diese Abwehrformation eingestellt hat.
Personell sieht es gut aus der SG - bis auf eine Ausnahme: Johnny Jensen konnte wegen seiner Rippenprellung in der Woche nicht trainieren. „Aber wenn es um etwas geht, ist Johnny das absolute Vorbild,“, rechnet Holpert fest mit dem Einsatz des norwegischen Routiniers.