Am Sonntag freut sich die SG Flensburg-Handewitt auf einen weiteren Leckerbissen. Um 16 Uhr gastiert Reale Ademar Leon in der Campushalle. Beim ersten Heimspiel der Hauptrunde in der Champions League handelt es sich um eine Neuauflage eines alten Klassikers. 2001 standen sich die SG und die Spanier schon einmal gegenüber. Damals errang die SG nach einem 32:25-Erfolg im Hinspiel und einem 19:24 in Leon den Europacup der Pokalsieger.
Will man bei der SG einen weiteren Europapokal-Titel holen, muss gegen die Spanier ein Sieg her. Wie von sämtlichen Beteiligten erwartet, ist die Gruppe 3 die ausgeglichenste in der Hauptrunde der Königsklasse. Dabei ist für die SG anzumerken, dass man derzeit als Vierter mit 2:4 Zählern die ungünstigste Ausgangslage hat. Nach der Auftakt-Niederlage in Montpellier (25:31) sind vorerst keine weiteren Punktverluste zu verkraften. Gleiches gilt jedoch auch für Leon (3:3 Punkte). Die Iberer verloren zum Auftakt der Zwischenrunde ebenfalls (26:28 in Veszprém) und stehen gleichermaßen unter Druck.
Bei der SG ist man sich durchaus über die Tabellenkonstellation im Klaren und daher fordert Spielführer Michael V. Knudsen: "Wir müssen unser Heimspiel gegen Leon gewinnen". Der Däne ist ohnehin "Siegeshungrig" und sagte bereits im Vorfeld der Bundesliga-Partie gegen MT Melsungen: "Es wird Zeit, dass wir mal wieder eine Serie starten." Dagegen dürften die Fans der SG sicherlich nichts einzuwenden haben. Für die Zuschauer sei im Übrigen gesagt: Es gibt noch ausreichend Karten in allen Kategorien für die Partie gegen Leon. Die Hausherren bauen auf die Unterstützung ihres Publikums und hoffen auf eine ausverkaufte Campushalle. Die Karten sind in den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Und die Anhängerschaft der SG kann sich auf einiges gefasst machen. So versprach Torwart Dan Beutler unmittelbar nach der Niederlage am vergangenen Wochenende in Frankreich: "Wir werden gegen Leon bis zum Ende kämpfen." Sein Landsmann, SG-Coach Per Carlén fügte hinzu: "Gegen Ademar wollen wir unbedingt gewinnen."
"Wenn wir Leon schlagen sind wir wieder im Geschäft", weiß auch SG-Dauerbrenner Lars Christiansen. Der Däne ist der einzige Spieler aus dem aktuellen Kader, der sich beim Europacup-Triumph 2001 dabei war. "Wir müssen einfach unsere beiden Heimspiele gewinnen, dann sieht es gut aus mit der nächsten Runde", verbreitet der Linksaußen Optimismus in Sachen Viertelfinaleinzug. Bei einem Sieg darf in Flensburg jedenfalls weiter vom vierten internationalen Titelgewinn geträumt werden.
Einer der nicht mitwirken kann ist Jakob Thoustrup. Nach seinem vielversprechenden Debüt unter der Woche gegen Melsungen muss der Neuzugang pausieren. Der Däne hat keine Spielberechtigung für die Champions League.
Thomas Mogensen peilt den nächsten Sieg an.
Splitter
Karten-Situation. Es gibt noch ausreichend Steh- und Sitzplatzkarten an den bekannten Vorverkaufsstellen.
Live-Ticker. Die Flensborg Avis meldet sich um 15.30 Uhr direkt aus der Campushalle.
Fernsehen. Ab 16 Uhr sendet der TV-Sender „Eurosport“ live.
Radio. Die NDR 1 „Welle Nord“ berichtet „live“ mit Einblendungen um 15.30 Uhr, 16.00 Uhr, 16.30 Uhr, 16.40 Uhr, 17.00 Uhr, 17.20 Uhr und 17.30 Uhr. Nachberichte und Stimmen um 18.00 Uhr und am nächsten Morgen. Reporter ist Stefan Brasse.
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 14.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 14.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 15.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.
Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 14.30 Uhr.
Schiedsrichter. Arkadiusz Solodko und Leszek Solodko (Polen)
EHF-Delegierter. Anton Van Dongen (Niederlande)
Weitere Infos
Live-Ticker (Flensborg Avis)
Portrait Reale Ademar Leon
