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Champions League: Die Neuauflage eines Klassikers

Am Sonntag geht es ans Mittelmeer – nach Montpellier. Vor vier Jahren erlebte die SG Flensburg-Handewitt dort die größte europäische Schmach ihrer Vereinsgeschichte, die sich vor heimischer Kulisse fast noch hätte reparieren lassen. Das 22:36 bedarf einer Rehabilitation, die gleichzeitig in die Richtung des Königsklassen-Viertelfinale zeigen würde. Anwurf gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der französischen Liga ist um 17.15 Uhr.
Um 3.30 Uhr heute Nacht macht sich der SG-Tross von Handewitt auf in Richtung Frankreich. Über Hamburg und Paris geht es ans Mittelmeer. Die Ankunft ist gegen 13.00 Uhr geplant. Am Abend bittet Trainer Per Carlén seine Mannen im "Palais des Sports René Bougnol" zum Abschlusstraining. An gleicher Stelle geht es dann am Sonntag zur Sache, denn die rund 3000 zu erwartenden Fans werden die Halle wieder in einen "Hexenkessel" verwandeln. Ein heißer Tanz wartet also auf die SG, die sich allerdings in der Außenseiterrolle wohl fühlt.
"Wir wollen versuchen das Unmögliche möglich zu machen", sagte SG-Geschäftsführer Fynn Holpert. "Wir sind nicht Favorit und können ganz befreit aufspielen. Wir haben nichts zu verlieren, werden versuchen uns teuer zu verkaufen und fahren natürlich dort hin, um zu gewinnen". Dabei setzt der 42-Jährige darauf, dass die Mannschaft trotz des anhaltenden Verletzungspechs Selbstvertrauen ausstrahlt und sich "nicht weiter verunsichern lässt". "Vielleicht gelingt uns ja in Montpellier ein Erfolgserlebnis", gibt sich Fynn Holpert optimistisch.
Mit einem Sieg zu Beginn der Hauptrunde würde die SG die Aussichten auf das Viertelfinale jedenfalls deutlich verbessern. Die Mannen um Coach Per Carlén hätten in dem Fall 4:2 Punkte und Montpellier (1:5) auf Distanz gehalten. In den beiden Heimspielen gegen Leon und erneut Montpellier könnte dann bereits der Einzug in die nächste Runde perfekt gemacht werden. 


Splitter
Live-Ticker. Die Flensborg Avis meldet sich ab 16.45 Uhr direkt aus Montpellier.
Fernsehen. Ab 17.15 Uhr sendet der TV-Sender „Eurosport“ live.
Radio. Die NDR 1 „Welle Nord“ berichtet „live“ mit Einblendungen um 17.20 Uhr, 17.30 Uhr, 17.40 Uhr, 18.00 Uhr, 18.30 Uhr und von der Schlussphase. Nachberichte und Stimmen am nächsten Morgen. Reporter ist Norman Nawe.
Schiedsrichter. Viktor Poladenko/Igor Chernega (Russland) 
EHF-Delegierter. Klaus Dieter Convents (Belgien)
 

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