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SG gegen Montpellier HB chancenlos

Die Schwächephase der SG setzt sich nun auch in der Champions League fort. Gegen den französischen Vertreter Montpellier HB waren die Flensburger über sechzig Minuten chancenlos. Sowohl im Angriff als auch in der Defensive präsentierte sich das Team von Trainer Per Carlén am Sonntag nicht gerade Champions-League-reif. Lars Christiansen war mit sieben Treffern bester Werfer der Gäste.
Von Beginn an hatten die Franzosen das Ruder in der Hand und die ersatzgeschwächten Flensburger gerieten schnell ins Hintertreffen. Dreizehn Akteure standen auf Seiten der SG auf dem Spielberichtsbogen, darunter auch der Youngstar Jan Molsen. Nach dem Ausfall von Alen Muratovic und nun auch Erlend Mamelund, war die SG vor allem auf der Königsdisziplin, dem Rückraum, geschwächt. Auch Sebastian Schneider musste pausieren.

3000 Zuschauer waren in Montpellier

Issem Tej schrammte in den Anfangsminuten nach einem Schlag in die Magengegend von Oscar Carlén nur knapp an einer roten Karte vorbei, die SG sollte ein hartes Spiel erwarten. In der ersten Halbzeit war vor allem die schlechte Ausbeute im Angriff der SG schuld an dem Rückstand. Ein ums andere Mal bissen sich die Norddeutschen an der gutstehenden Deckung der Franzosen fest, technische Fehler und überhastete Abschlüsse kamen erschwerend hinzu. Neun Treffer konnten Lars Christiansen und Co am Ende von Hälfte eins nur verbuchen, zu wenig um gegen eine Mannschaft wie Montpellier was ausrichten zu können.
In Hälfte zwei wurde es nicht besser, Flensburgs Leistung in der Defensive wurde zunehmenst schlechter und das Team um Joel Abati und ging in der 37. Minute mit sechs Toren in Front (18:12). Einige Minuten später gewann man den Eindruck, dass hier für die Gäste doch noch etwas möglich wäre, Montpellier nahm ein wenig das Tempo raus, die SG spielte konzentrierter, und auch Jendrik Meyer bekam einige Bälle zu fassen. Der Rückstand schrumpfte auf drei Tore, ehe die Franzosen das Tempo wieder anzogen und die Sechs-Tore-führung hatte wieder bestand. Für das Team von Per Carlén war hier heute nichts zu holen, die Mannschaft wirkte müde und über weite Strecken ideenlos. Nach sechzig Minuten trat die SG Flensburg-Handewitt mit einer 25:31 Niederlage die Rückreise nach Norddeutschland an.