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TOYOTA Bundesliga: 26:33 - erste Niederlage in Magdeburg

Jetzt hat es auch die SG Flensburg-Handewitt erwischt. Am zehnten Spieltag der TOYOTA Bundesliga kassierte die Mannschaft von Trainer Kent-Harry Andersson die erste Saisonniederlage. Wie schon im vergangen Mai gab es beim SC Magdeburg auch diesmal nichts zu holen und die Norddeutschen unterlagen 26:33 (13:16). "Wir haben heute gegen eine bessere Mannschaft verloren", gestand Andersson auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Im Grunde waren wir heute chancenlos. Magdeburg war nach dem Pokalaus richtig heiß und obwohl ich meine Jungs gewarnt hatte und wir darauf vorbereitet waren, hat es heute nicht gereicht."

In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer einen ausgeglichenen Beginn. Bis zum 7:7 wechselte die Führung ständig hin und her. Beim 1:0 und 5:4 war die SG vorne, beim 3:2 (6.) und 4:3 (8.) waren es die Gastgeber. In der 12. Spielminute hinderte Lasse Svan Hansen seinen Gegenspieler, Yves Grafenhorst, regelwidrig am Torwurf und kassierte dafür eine Zeitstrafe. Diese Unterzahl verlor die SG mit 0:3 war erstmals mit mehr als einem Treffer hinten. Damien Kabengele setzte sogar noch einen oben drauf und die SC Gladiators Magdeburg führten 11:7. SG-Coach Kent-Harry Andersson zog die Notbremse und nahm Team-Timeout. Er beorderte seinen Landsmann Ljubomir Vranjes ebenso auf die Platte, wie den dänischen Europameister Lasse Boesen. Thomas Mogensen und Oscar Carlén blieben dafür auf der Bank. Sämtliche Maßnahmen zeigten Wirkung und die SG erzielte jetzt drei Tore in Folge. Immer wieder waren die Norddeutschen bis auf einen Treffer dran, konnten die Drei-Tore-Pausenführung der Hausherren letztlich jedoch nicht verhindern.

Im zweiten Durchgang gelang es der SG nicht, dass Blatt zu wenden. Die größte Chance dazu gab es kurz nach Wiederbeginn. Die Hausherren bekamen zwei Zeitstrafen in Folge und beim Stand von 15:18 trat Lars Christiansen zum Siebenmeter an. Im Gegensatz zu den übrigen sieben Strafwürfen der Partie, setzte der Däne diesen an die Latte. Im nächsten Angriff scheitert er von außen an SCM-Keeper Silvio Heinevetter und die Überzahl ist dahin. In der 40. Minute trifft Christiansen dann zum 20:22, doch dichter kommt die SG in der Folge nicht mehr ran. Gestützt auf den überragenden Heinevetter baut Magdeburg die Führung Tor um Tor aus. Höhepunkt ist das 30:23 (55.) durch Linkshänder Alexandros Vasilakis in erneuter Unterzahl. 

"In der Abwehr und im Angriff haben wir heute nicht zu unserer gewohnten Form gefunden. Hinzu haben wir das Torwartspiel verloren", so Andersson. "Sicherlich hätten wir gerne ein besseres Ergebnis erzielt, gegen diesen Gegner und diese Kulisse, die für viele unserer jungen Spieler neu war, ist nicht mehr drin gewesen."

 

SC Magdeburg – SG Flensburg-Handewitt 33:26 (16:13)
SC Magdeburg: Heinevetter (17 Paraden), Müller – Kabengele (8), Rojewski (4), Krause (n. e.), von Olphen, Sprenger (7/3), Stiebler (1), Grafenhorst (4), Tönnesen (1), Vasilakis (5), Jurecki (3)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (7 Paraden, davon ein Siebenmeter), Meyer (4 Paraden) – Carlén (4), Mogensen (2), Svan Hansen (2), Jensen (1), Christiansen (11/8), Vranjes (1), Johannsen, Boesen (1), Muratovic (2), Knudsen (2)
Schiedsrichter: Methe/Methe (Vellmar); Zeitstrafen: 12:6 Minuten (Grafenhorst 4, Jurecki 4, Rojewski 2, Sprenger 2 – Hansen 2, Mogensen 2, Carlén 2); Siebenmeter: 4/3:9/8 (Beutler hält gegen Sprenger – Christiansen an die Latte); Zuschauer: 6157
Spielverlauf: 0:1 (1.); 2:2 (5.); 4:5 (7.); 7:7 (12.); 11:7 (17.); 11:10 (24.); 13:10 (26.); 13:12 (28.); 15:12 (29.); 16:13 (30.) – 18:15 (34.); 20:18 (40.); 22:20 (45.); 25:20 (48.); 26:21 (52.); 30:23 (55.); 33:26 (60.)

 

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