Stripes
Stripes
Archiv

Mark Dragunski: Vom Spielfeld in den Acht-Stunden-Tag

Auffällig war Mark Dragunski schon immer. Mit seinen 2,14 Meter Körpergröße war der 117-malige Nationalspieler einfach nicht zu übersehen. Nun kümmert sich der 37-Jährige, der in der Serie 2002/2003 für die SG Flensburg-Handewitt spielte, um die Öffentlichkeitsarbeit von TUSEM Essen.

Hallo Mark Dragunski. Stehst du unmittelbar vor der Rückkehr in die Mannschaft?
Mark Dragunski: Nein, auf keinen Fall. Das ist nicht geplant. Schließlich haben wir drei gute Kreisläufer im Kader.

Mark Dragunski an seinem Schreibtisch.

Aber die Situation, in der sich dein Verein befindet, ist doch durchaus prekär zu nennen.
Mark Dragunski: Nun ja, wir haben vielleicht ein oder zwei Punkte nicht gemacht, die wir uns erhofft hatten. Aber andererseits hatten wir bislang auch noch nicht die Spiele, die wir unbedingt gewinnen müssen. Die Gradmesser werden noch kommen.

Dir selbst ist der Sprung vom Parkett an den Schreibtisch offenbar gut gelungen, oder?
Mark Dragunski: Das war nicht schwer. Schließlich bekomme ich hier im Hause jede Menge Unterstützung und fühle mich richtig wohl. Klar, zuerst war das alles ein wenig ungewohnt, acht Stunden am Tag in einem Büro zu verbringen und nicht mehr Handball zu spielen. Aber mittlerweile macht mir das hier mit dem Superteam einen Heidenspaß.


Was sind denn konkret deine Aufgaben?
Mark Dragunski: Ich kümmere mich beim TUSEM federführend um die Öffentlichkeitsarbeit. Man kann auch sagen, dass ich das Gesicht des TUSEM bin – für die Vereine, für die Schulen, für die Handballcamps, die wir veranstalten. Aber natürlich kümmere ich mich auch um viele Aufgaben rund um das Bundesliga-Team. Und da wir ein kleines Team sind, helfen wir uns natürlich gegenseitig auch in anderen Dingen.


Mit der Rückkehr von Stefan Hecker als Geschäftsführer zum TUSEM hast du nun auch noch einen neuen Chef bekommen. Wie ist das Verhältnis?
Mark Dragunski: Wir sind – wie ich sagte – ein  kleines Team, in das sich auch Stefan Hecker einfügt. Das hat nichts von einem Verhältnis Chef-Untergebener. Stefan wird sich um das Sponsoring kümmern und sicher sehr viel Spaß haben, in diesem Team zu arbeiten. Aber nur, dass hier kein falscher Eindruck entsteht: Neben dem Riesenspaß, den wir haben, wird hier auch richtig fleißig gearbeitet.