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SG erwartet „bislang schwerstes Saisonspiel“

Am Donnerstagmorgen um 3 Uhr zurück in Flensburg, gestern früh schon wieder auf dem Weg nach Wetzlar – für die Bundesliga-Handballer der SG Flensburg-Handewitt hat die Reisezeit begonnen. Am Mittwoch spielten sie im DHB-Pokal in Hildesheim, heute (17 Uhr) gastieren sie im Kampf um Bundesliga-Punkte bei der HSG Wetzlar, und in einer Woche folgt der
Auftakt in der Champions League bei MKB Veszprem in Ungarn.
Fünf Spiele, fünf Niederlagen – für die HSG Wetzlar hat die Saison alles andere als verheißungsvoll begonnen. Seit dem 23. Februar haben die Hessen in der Bundesliga nicht mehr doppelt gepunktet. Von daher also eine lösbare Aufgabe für den Tabellenführer. Trainer Kent-Harry Andersson sieht das jedoch ganz anders. „Das wird das bisher schwerste Saisonspiel für uns“, sagt der Schwede. „Die HSG hat zwar keine Superstars in ihren Reihen, aber ein gut funktionierendes Kollektiv.“
Das durch einige Verletzungen allerdings erheblich dezimiert wurde. Neuzugang Chen Pomeranz (Israel) erlitt einen Kreuzbandriss, Kreisläufer Sebastian Weber fällt mit einem Bänderriss im Knie länger aus. Und dann war da noch der Horror-Zusammenprall von Keeper Zoran Djordjic mit dem Berliner Wilczynski, bei dem sich der Torwart-Oldie eine Schädelprellung zuzog. Djordjic ist wieder im Training, wird derzeit aber noch von Nikolai Weber vertreten, der für Andersson „bislang eine überragende Saison gespielt hat“.
Der 50:23-Pokalsieg beim Regionalligisten TV Offenbach dürfte der HSG neues Selbstbewusstsein gegeben haben. „Sie haben gesehen, dass sie noch Handball spielen können“, glaubt der SG-Trainer, der dennoch beide Punkte aus der Rittal-Arena mitnehmen will. Mithelfen könnte dabei auch Ljubomir Vranjes, der nach mehrwöchiger Pause im Fuß wieder schmerzfrei. „Ich gehe davon aus, dass er spielen kann“, sagt Andersson. Alle anderen SG-Akteure sind fit.
Am 5. Oktober beginnt für die SG die Champions-League mit dem Auswärtsspiel bei Ungarns Meister MKB Veszprem. Nach mäßigen CL-Darbietungen in der Vorsaison will der zweimalige Finalist wieder angreifen. „Die Hauptrunde ist Pflicht, alles andere wäre eine Riesenenttäuschung“, sagt Manager Fynn Holpert vor den Spielen der GruppeF, die von Haukar Hafnarfjördur/Island und ZTR Zaporoshje/Ukraine komplettiert wird. Für die Heimspiele der Vorrunde stehen noch rund 1100 Stehplatzkarten zur Verfügung, die in  einem besonders günstigen Paket im SG-Shop an der Schiffbrücke erhältlich sind. Die drei Spiele zusammen kosten für Erwachsene 20 Euro und für Jugendliche 10 Euro. Ermäßigte Karten sind für 15 Euro zu haben. Zum ersten CL-Heimspiel empfängt die SG am Donnerstag, 9. Oktober, um 19.15 Uhr Hafnarfjördur. Eine Woche später kommt ZTR Zaporoshje (16. Oktober, 19 Uhr) in die Campushalle. Der voraussichtlich schwerste Gegner Veszprem tritt am Sonntag, 16 November, um 17.30 Uhr in Flensburg an.