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TOYOTA Bundesliga: Wieder viele Tore in Melsungen?

90 Tore in zwei Spielen – gegen die MT Melsungen feierte die SG Flensburg-Handewitt in der letzten Serie zwei Schützenfeste. 47:40 in Hessen, 43:25 in der heimischen Campushalle. Wer allerdings am Samstag um 21 Uhr (!) in der Rothenbachhalle zu Kassel eine gemütliche „Spätvorstellung“ erwartet, befindet sich auf dem Holzweg. Die 35:38-Heimniederlage gegen die Melsungener während der Vorbereitung sollte Warnung genug sein. „Die wissen nun, dass wir zu schlagen sind“, glaubt SG-Geschäftsführer Fynn Holpert. Und Kent-Harry Andersson weist jegliche Spekulationen hinsichtlich einer erneuten Torflut zurück. „87 Tore wie im letzten November wird es definitiv nicht geben“, betont der SG-Trainer. „Melsungen hat inzwischen drei neue Abwehrspieler.“
Das sind der Franzose Franck Junillon, der Serbe Nenad Vuckovic und der Pole Pawel Orzlowski. Die Ambitionen in Hessen sind gewachsen, der Start mit 0:6 Zählern verlief eher nüchtern. „Die hatten ein schweres Programm“, rückt Kent-Harry Andersson die Gäste-Bilanz zurecht. Niederlagen in Lemgo und Nordhorn sowie zu Hause gegen Göppingen verbuchte die MT. Zudem laborierte mit Grigorios Sanikis, Vladica Stojanovic und Daniel Valo eine komplette Rückraumreihe an Blessuren.
Bei der SG wird nur Ljubomir Vranjes wegen seiner Fußverletzung fehlen. Der Kapitän fährt aber trotzdem mit. „Er ist auch wichtig, wenn er nicht spielt“, betont SG-Sportdirektor Anders Dahl-Nielsen. „Mit seiner Erfahrung ist Lubo ein großer Rückhalt, gerade für die jungen Akteure.“ Michael Knudsen wird weitere Spielpraxis sammeln. „Der Einsatz gegen Gummersbach hat ihm sehr gut getan“, freut sich Kent-Harry Andersson.
Überhaupt ist der Coach mit den ersten drei Spieltagen sehr zufrieden. Die Integration der Neuzugänge schreite voran. „Es ist gut, dass aus dem Rückraum mehr gekommen ist“, analysierte Kent-Harry Andersson. „Sehr beachtlich ist außerdem die Zahl von elf Gegenstößen gegen ein Spitzenteam wie Gummersbach.“ Anders Dahl-Nielsen sieht das Spitzenfeld enger zusammenrücken. „Vorher hat man nur von Kiel, Hamburg oder den Löwen gesprochen“, meint er. „Nun muss man auch mit Lemgo, Göppingen oder Großwallstadt rechnen.“
Der SG-Tross ist bereits nach Hessen unterwegs, wo die Partie „erst um Mitternacht“ (O-Ton Kent-Harry Andersson) wegen einer Herbstmesse angepfiffen wird. Auf der Bank wird diesmal Anders Dahl-Nielsen fehlen. Er ist zu einer Veranstaltung des SG-Hauptsponsors „Sparinvest“ in Silkeborg. „Ich werde seinen Platz nicht einnehmen“, schmunzelt Fynn Holpert. „Ken-Harry Andersson und Per Carlén haben genug Fachkompetenz.“


Splitter
Live-Ticker. Die Flensborg Avis meldet sich ab 20.30 Uhr direkt aus Kassel.
Schiedsrichter. Jutta Ehrmann-Wolf/Susanne Künzig (Odenthal/Karlsruhe)

 

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