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Eine Frage der Ehre: SG Flensburg-Handwitt will Kiel noch einmal ärgern

Das letzte Training ist absolviert, heute um 15 Uhr ruft die letzte Pflicht für die SG Flensburg-Handewitt im Landesderby beim THW Kiel. Was zu Saisonbeginn noch höchste Brisanz versprach, dürfte nun, da alle Entscheidungen gefallen sind, zu einem Schaulaufen werden. Nie stand beim Schleswig-Holstein-Klassiker so wenig auf dem Spiel wie bei der 61. Auflage. Beim Meister THW Kiel dreht sich alles um den würdevollen Abschied für Kapitän Stefan Lövgren und die Stars Nikola Karabatic und Vid Kavticnik. Für die SG Flensburg-Handewitt geht es um die Ehre und darum, den Erzrivalen noch ein wenig zu ärgern sowie um ein Stück Rehabilitation, nachdem der Heimausklang am Dienstag gründlich daneben ging. "Wir wollen es besser machen als gegen Nordhorn", kündigte Trainer Per Carlén an und forderte mehr Einsatz in der Abwehr als beim 33:35 vor vier Tagen. Sollte in der Ostseehalle eine Sensation gelingen, wäre nach einer Achterbahnsaison noch die Ankunft auf Rang vier drin - sofern die schwächelnden Lemgoer es der SG gleichtun und ihr letztes Heimspiel gegen den VfL Gummersbach verpatzen. Allerdings ist es schon mehr als vier Jahre her, dass die Flensburger in Kiel einen Bundesligapunkt geholt haben (26:26 im Februar 2005). Nach dem Derby geht es für drei SG-Akteure gleich weiter nach Berlin. Oscar Carlén, Lars Christiansen und Ljubomir Vranjes spielen morgen (14 Uhr/DSF live) im All-Star-Team der HBL gegen die deutsche Nationalmannschaft.