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Motto gegen Göppingen: Gas geben in der Porsche-Arena!

Vor einem Bundesligaspiel mit Finalcharakter steht die SG Flensburg-Handewitt heute (15 Uhr) in Stuttgart. Mit einem Sieg  in der Porsche-Arena gegen Frisch Auf Göppingen wäre der Auftritt auf der internationalen Handball-Bühne in der  kommenden Saison so gut wie sicher. Mit 42:20 Punkten steht das Team von Trainer Per Carlén auf Rang fünf unmittelbar vor den Göppingern (40:22). „Alle wissen, um was es geht. Wir sind bereit. Ein Sieg und wir sind zu 90 Prozent sicher im
EHF-Cup“, sagte Co-Trainer Ljubomir Vranjes gestern unmittelbar nach der Ankunft in der Schwaben-Metropole. Nach der eindrucksvollen 10:0 Punkte Serie in den letzten fünf Spielen sind die Flensburger für den entscheidenden Schritt in den europäischen Wettbewerb personell gut aufgestellt. Sebastian Schneider musste sogar zu Hause bleiben, weil der Kader ausgerechnet zum Ende einer strapaziösen Saison üppig besetzt ist.
Lediglich Torhüter Dan Beutler plagen leichte Schulterbeschwerden, dem Einsatz des Schweden steht jedoch nichts im Wege. Gegner Göppingen hat sich still und leise in der erweiterten Beletage des deutschen Handball etabliert. Wie schwer die Aufgabe für die SG wird, zeigt die Heimbilanz der Gastgeber. Nur Kiel, Hamburg und überraschenderweise im November die
Füchse Berlin konnten dort gewinnen. Lemgo, Magdeburg, Gummersbach und Nordhorn hingegen blieben auf der Strecke, die Rhein-Neckar Löwen holten ein 31:31.
Die Göppinger leben vor allem von einer starken Abwehr und Torhüter Enid Tahirovic. Nur 27 Gegentreffer pro Partie im Durchschnitt sprechen eine deutliche Sprache. „Sie spielen sehr aggressiv und taktisch klug. Kommunikation und Verständnis sind hervorragend“, stellte Vranjes fest. Das Rezept gegen diese Defensive lautet Tempo von der ersten bis zur 60. Minute. „Wir müssen Gas geben, diese Abwehr in Bewegung halten und überraschende Situationen schaffen“, forderte der Co-Trainer.