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SG steht im "Endspiel" um die internationalen Plätze

Bereits früh am gestrigen Freitag hatte die SG Flensburg-Handewitt sich auf den Weg nach Stuttgart gemacht, wo sie heute um 15 Uhr in der Porsche-Arena auf Gastgeber Frisch Auf Göppingen trifft (14.30 Uhr, Live-Ticker). Ein deutliches Indiz dafür, dass man die Partie gegen die Schwaben mehr als Ernst nimmt. Geht es doch um den fünften Platz in der Handball−Bundesliga.
Derzeit belegen die Flensburger diesen Rang, der zur Teilnahme am EHF-Cup berechtigt. Allerdings liegen die Göppinger nur zwei Punkte dahinter und haben das leichtere Restprogramm (Balingen auswärts, Minden Heimspiel). Die SG empfängt am vorletzten Spieltag Nordhorn, muss dann aber am 6. Juni zum Double-Gewinner THW Kiel. "Das macht die Partie zu einem Endspiel" weiß auch SG-Trainer Per Carlén, der sich dennoch auf die "heiße Aufgabe" freut. "Wir haben uns gut vorbereitet und können seit Wochen mit dem gesamten Kader trainieren", schwärmt der Schwede.
Es herrsche derzeit umgekehrte Welt bei der SG, sagt Carlén. "Während alle andere Mannschaften mit Verletzungen und Müdigkeit nach einer langen Saison zu kämpfen hat, geht es bei uns im Training zu wie zu Saisonbeginn. Kaum müde Spieler und keine Verletzten. Alle sind heiß und brennen auf einen Einsatz", berichtet er. Deshalb sei ihm vor der heutigen Partie auch nicht bange. "Wir haben hart und konzentriert trainiert. Wir wissen, dass es nicht einfach wird, aber ich habe dennoch ein gutes Gefühl", so der Schwede.
Göppingen sei eine großgewachsene und starke Mannschaft. Entsprechend dürfe man nicht langsam spielen und sich auf 1:1-Situationen einlassen. "Wir müssen gut in der Abwehr stehen, damit wir schnelle Gegenstöße fahren können. Auch die schnelle Mitte muss gut funktionieren. Dann sind wir auf dem richtigen Weg", sagt Carlén. Ein Vorteil sei, dass Göppingen gewinnen müsse, um international dabeizusein. "Sie müssen also kommen und mehr riskieren. Das kann ein Vorteil für uns sein", so der SG-Trainer. seine Mannschaft hätte jedoch genug Selbstvertrauen, um in fremder Halle dagegenzuhalten. Außerdem: "Wir fahren nicht so weit, um dann die Punkte liegenzulassen", gibt Carlén sich kämpferisch.