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SG im EHF-Cup

Die Bedeutung dieser Partie war Spielern und Verantwortlichen der SG schon vor dem Anpfiff bewusst. Mit einem Sieg über Frisch auf Göppingen würde die SG Platz fünf sichern und wäre somit in der kommenden Saison im internationalen Wettbewerb vertreten. Nach vielen Monaten und Wochen die von Verletzungspech geprägt waren, steht Per Carlén gegen Ende der Saison beinahe wieder der gesamte Kader zur Verfügung. Das gesamte Team ist heiß und will für sich und die Fans einen versöhnlichen Abschluss dieser nicht gerade ideal verlaufenen Saison herausspielen.
Nach vier torlosen Minuten war es Thomas Mogensen der den ersten Treffer der Partie markierte und die Gäste in Führung brachte. Hansen und wieder Mogensen sorgten kurz darauf für eine 3:0 Führung der SG. Göppingen agierte in den Anfangsminuten überhastet und unkonzentriert, die Flensburger Deckung stand gut und sicher, der Angriff präzise und mit der nötigen Durschlagskraft. Erst in der siebten Minute gelang Michael Tiede der erste Treffer für die Göppinger. Göppingen scheiterte per Strafwurf an einem gut aufgelegten Dan Beutler im Tor der SG und zwei Doppelpacks von Knudsen und Mogensen brachten die SG mit 7:2 in Front. Per Carlén blickte recht zufrieden von der Bank in Richtung Spielfeld, es lief, die Gäste wollten früh für klare Verhältnisse sorgen. Lars Christiansen machte es vom Punkt besser und traf in der 16. Spielminute zum 9:3. Es folgte eine kurze Schwächephase der SG, trotz Überzahl blieben die Gäste vier Minuten ohne Torerfolg. Auf der anderen Seite sorgten Thiede, Jurca und Oprea mit drei Treffern dafür, dass Göppingen wieder etwas Anschluss fand. Es folgte eine weitere Zeitstrafe gegen Göppingen, das daraus resultierende Überzahlspiel nutzten die Flensburger nun konsequenter und intelligenter, Boesen und Torge Johannsen per Tempogegenstoß stellten das 11:6 her, es waren wieder fünf Tore Vorsprung. Dan Beutler erwischte einen guten Tag und hielt kurz vor der Pause bereits den zweiten Siebenmeter. Auch in Überzahl gelang es Göppingen nicht den Rückstand zu verringern, so würde der SG Platz fünf nicht mehr zu nehmen sein und Göppingen müsste sich mit Platz sechs begnügen. 14:9 die Halbzeitführung für das Team von Per Carlén und Co-Trainer Ljubomir Vranjes.
Hälfte zwei begann wie die erste, Lasse Svan Hansen und Thomas Mogensen erhöhten auf 16:9 wobei noch nicht einmal alle Fans aus der Pause zurück auf ihren Plätzen waren. Göppingen fand kein Mittel gegen die Flensburger Deckung und kamen sie durch, war da immer noch Dan Beutler im Tor. 36. Minute, wieder Siebenmeter für Göppingen, wieder bleibt Beutler der Sieger, Jurca trifft nur die Latte, bereits der dritte vergebene Siebenmeter der Gastgeber, das war zu wenig um hier in Stuttgart gegen die SG zu punkten. Vor allem Lasse Svan Hansen drehte in Hälfte zwei auf, mit zwei Treffern in der 40. Spielminute erhöhten er und kurz darauf Thomas Mogensen, der unter Zeitspiel zu einem Wurf aus elf Metern gezwungen war, den Vorsprung auf sechs Tore. Probleme hatte die SG nur mit dem Göppinger Michael Thiede, der immer wieder die Lücken in der Flensburger Deckung fand und zu Torerfolgen kam, am Ende war Thiede mit acht Treffern bester Werfer der Partie. Wie schon in Hälfte eins leistete sich das Team von Per Carlén auch in Durchgang zwei eine kleine Verschnaufpause und ließ Göppingen bis zum Stand von 20:24 (48. Spielminute) herankommen. Carlén hatte die grüne Karte schon in der Hand und lief ungeduldig vor dem Zeitnehmertisch hin und her. Flensburgs Kreisläufer Michael Knudsen stellte in der folgenden Phase den verloren Vorsprung im Alleingang wieder her, drei Tore in Folge zum 27:20 erzielte der 30jährige Däne. Die Partie war entschieden, Flensburg würde sich Platz fünf sichern, der ihnen praktisch nicht mehr zu nehmen ist. Auch Jendrik Meyer konnte sich gegen Ende der Partie über Spielminuten freuen, Dan Beutler nahm für ihn auf der Bank platz. Gleich zwei Paraden verbuchte Meyer auf seinem Konto, er knüpfte an die Leistung von Beutler an. Trotz zweier Zeitstrafen gegen die SG Flensburg-Handewitt in der Schlussphase, änderte dies nichts mehr am Ausgang der Partie. Den Schlusspunkt dieser Partie setzte kein geringere als Flensburgs Torhüter Jendrik Meyer. Mit der Schlusssirene entschieden die Unparteiischen noch einmal auf Siebenmeter für die Flensburger, Lars Christiansen und Lasse Boesen verzichteten und ließen Torhüter Jendrik Meyer mit dem Ball an den Punkt treten. Gegen seinen ehemaligen Vereinskollegen Weiner verwandelte dieser sicher und sorgte für den 31:24 Entstand.
Als gelungen kann man die Saison der SG Flensburg-Handewitt nicht bezeichnen, aber mit einer Siegesserie in der Endphase konnten die Nordlichter aus eigener Kraft einen Startplatz für den internationalen Wettbewerb erspielen und damit einen versöhnlichen Abschluss finden.