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Das Lazarett lichtet sich

Die internationale Bühne im Blick und weiter auf der Suche nach einem Star für den linken Rückraum – nach der Absage von Momir Ilic (Teammanager Ljubomir Vranjes: „Er möchte noch ein Jahr in Gummersbach spielen“) richtet sich der Fokus der SG Flensburg-Handewitt auf das Auswärtsspiel beim TV Großwallstadt (heute 15 Uhr). „Es wird schwer, aber wir haben Selbstvertrauen und wollen zwei Punkte holen“, sind Vranjes und Trainer Per Carlén zuversichtlich. Zum einen hatte die SG im Gegensatz zum TVG, der am Mittwoch bei der HSG Nordhorn 27:32 unterlag, eine Woche Zeit zur Vorbereitung, zum andern lichtet sich langsam das Lazarett der SG. In der Frankenstolz-Arena feiern Johnny Jensen und Lasse Boesen heute ihr Comeback.
Alexander Petersson, der unter der Woche sehr hart trainiert hat, ist daheim geblieben ebenso wie Erlend Mamelund. Mit dem isländischen Linkshänder und dem norwegischen Rückraumspieler rechnen Trainer und Manager spätestens am 3. Mai bei den Füchsen Berlin. „Wir wollen kein Risiko eingehen“, begründet Vranjes diese Entscheidung. Die SG erwartet heute ein Gegner, der in eigener Halle sehr aggressiv zu Werke geht. Doch darauf hat Carlén seine Mannen in der Offensive eingestellt. „Wir haben in der Woche sehr gut trainiert“, sagt der Schwede, der hofft, dass seine Spieler den Gegenstoß und die zweite Welle gegen die Mainfranken mit dem gleichen Selbstvertrauen spielen wie vor Wochenfrist in der Campushalle gegen den SC Magdeburg. „Tempo, Tempo“ heißt also die Devise der SG beim Tabellenelften.
Unterdessen ist Ljubomir Vranjes weiter auf der Suche nach einem Spieler für den linken Rückraum. Das ist die einzige Position, auf der für die neue Saison noch ein Vakanz besteht. Gerüchte, dass die SG den dänischen Abwehrspezialisten Lars Jörgensen (Portland) verpflichten wolle, dementierte Vranjes: „Er steht bei uns nicht auf dem Zettel.“ Dafür laufen umso mehr Gespräche mit Kandidaten für die Königsposition. „Ilic war nicht der einzige, mit dem wir verhandeln. Es gibt noch andere“, sagte Vranjes. Namen wollte er aber nicht nennen.