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Nicht ins Spiel kommen lassen

Das Ausscheiden aus der Champions League sei verdaut, aber gleichzeitig neuer Mut zum Leben erwacht. "Wir haben mit einer starken Leistung in Hamburg gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Und das bei der dünnen Personaldecke", sagt Michael Knudsen. Deshalb hofft der Mannschaftskapitän der SG Flensburg-Handewitt heute beim TSV Dormagen (20.15 Uhr; 19.45 Uhr, Live-Ticker) auf eine ähnliche Einstellung seiner Team-Kollegen. Hinter seinem eigenen Einsatz steht noch ein Fragezeichen, da er sich in Hamburg eine schwere Prellung an der Wurfhand zugezogen hat. "Die Hand ist mittlerweile doppelt so groß wie sonst und leuchtet in einem hübschen grün und blau. Wir werden kurzfristig entscheiden, ob es geht", so der Däne, der gerne dabei wäre. "Dormagen ist ein spezieller Gegner. Sie gehören zu den ganz wenigen Teams, die offensiv in der Deckung stehen. Mal agieren sie mit einer 3:3-Abwehr und manchmal mit einer 5:1-Variante und das dann sogar bis zur Mittellinie vorgezogen. Das liegt vielen Teams nicht. Allerdings gibt es gerade Kreisläufern und Außenspielern viel Platz", so der Nationalspieler.
Allerdings warnt er auch davor, den Gegner zu unterschätzen. Auch wenn das letzte Ausrufezeichen der Dormagener etwas länger her ist, so trotzten sie zu Saison-Beginn dem THW ein Unentschieden ab und besiegten den HSV Hamburg. "Von daher sollten wir gewarnt sein", so Knudsen.
Sein Trainer Per Carlén zeigt sich indes sehr zuversichtlich. "Natürlich haben wir intern viel über das Hamburg-Spiel gesprochen, was wir da gemacht haben und was wir nicht gemacht haben. Aber ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft das Spiel jetzt abgehakt hat und nach vorn schaut", so der Schwede. Besonders das Abschlusstraining gestern morgen vor der Abfahrt stimmte ihn positiv. "Die Jungs wirken sehr konzentriert und fokussiert." Dennoch weiß auch Carlén, dass die dünne Personaldecke ein Problem werden kann. Dazu der SG-Trainer: "Wir haben zwar noch genug gute Spieler, aber die Anzahl der verschiedenen Spielzüge schrumpfen natürlich, je mehr Spieler ausfallen. Deshalb hoffe ich, dass wir den Geist von Hamburg konservieren können."