Stripes
Stripes
Archiv

TOYOTA Bundesliga: 35:25 – SG erneut souverän

Die SG Flensburg-Handewitt hat in der TOYOTA Bundesliga einen ungefährdeten 35:25 (17:13)-Sieg gegen die HSG Wetzlar eingefahren. Damit gewann die SG das dritte Liga-Spiel in Folge und steht in der Tabelle weiterhin auf Platz sechs. Wie schon zuletzt gegen Stralsund, war es auch diesmal wieder eine deutliche Angelegenheit, wobei sich die SG lediglich in der Anfangsphase schwer tat.
"Da fehlte uns das nötige Feuer", sagte Jacob Heinl, der von Beginn an im Mittelblock an der Seite von Mannschaftskapitän Michael V. Knudsen agierte. Heinl vertrat Johnny Jensen, der auf Grund einer Knieverletzung nicht mitwirken konnte. Es dauerte bis zur 20. Spielminute, bevor die SG auf Touren kam. Eine Auszeit, genommen von Trainer Per Carlén, rüttelte die Hausherren wach. "Wir haben eine klare Ansage erhalten, uns anschließend zusammengerissen, die nötige Aggresivität an den Tag gelegt und sind davon gezogen", so Heinl. In der Tat legte die SG bis zur 25. Minute einen 5:1-Zwischenspurt hin und hatte die Partie gedreht. Gäste-Trainer Volker Mudrow hatte in dieser Phase auch den "Knackpunkt" der Begegnung ausgemacht. In seinen Augen drehte es sich um die Szene vor dem 10:9 (22.) durch SG-Rechtsaußen Lasse Svan Hansen. Dessen Landsmann, Thomas Mogensen, ging zunächst auf die Gäste-Deckung zu. Der Däne rutschte weg und der Ball sprang Kreisläufer Knudsen ans Bein. Die Unparteiischen übersahen dies und Svan Hansen gelang die Führung, die die SG bis zum Ende nicht mehr hergab. "Bis dahin haben wir gut mitgespielt", so Mudrow. "Danach ist die SG allerdings weggegangen. In der zweiten Halbzeit haben sie durch ihre starke Deckung ihr Konterspiel aufgezogen und nach dem ersten Zehn-Tore-Rückstand konnten wir nur noch Schadensbegrenzung betreiben."
Einer der Garanten für den SG-Sieg war an diesem Tag Sebastian Schneider. Der Rückraumspieler durfte von Beginn an ran und dankte es seinem Trainer mit sieben Toren. Damit war Schneider bester Torschütze seiner Farben. "Es tat gut von Anfang an dabei zu sein und das Vertrauen vom Trainer zu erhalten", sagte Schneider hinterher. Der 23-Jährige gab jedoch zu: "Man darf allerdings nicht vergessen, dass es von Beginn an gut lief. Nach 40 Minuten war ich platt."
Daher verwundert es nicht, dass der Rechtshänder sechs Tore in Halbzeit eins und lediglich einen Treffer im zweiten Durchgang erzielte. Sein Trainer war dennoch zufrieden mit Schneiders Einsatz. "Es war schon etwas Taktik, Sebastian von Anfang an spielen zu lassen", verriet Per Carlén hinterher. "Dadurch konnten wir auch Lasse Boesen etwas schonen." Gleichzeitig überraschte die SG ihren Gegner. "Wir haben ihn nicht unterschätzt, aber nicht unbedingt auf der Rechnung gehabt", gab Mudrow zu. "Man darf jedoch nicht vergessen, dass Schneider eine sehr gute Leistung abgeliefert hat." Dies lag vielleicht auch daran, dass der SG-Rückraumspieler bereits am Sonntag von seiner Nominierung für die Startaufstellung erfuhr und somit ausreichend Zeit hatte, sich vorzubereiten.
Bei der SG ist weiterhin festzuhalten, dass sich die Mannschaft derzeit durch einen hervorragende Teamgeist, viel Disziplin und hohe Konzentration auszeichnet. Darin waren sich nach dem Wetzlar-Sieg alle einig und Kapitän Michael V. Knudsen sagte: "Dadurch können wir derzeit vieles wett machen."

Jacob Heinl markierte ein sehenswertes Tor. Fotos: Schellhaus.

SG Flensburg-Handewitt – HSG Wetzlar 35:25 (17:13)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler, Meyer – Molsen (1), Carlén (4), Mogensen (2), Svan Hansen (4), Christiansen (6/2), Johannsen (3), Thoustrup (1), Schneider (7), Heinl (1), Boesen (4), Knudsen (2)
HSG Wetzlar: Weber, Krasavac – Schmidt (1), Smoler, Christophersen (7/1), Salzer (3), Stanojevic (4), Jungwirth (2), Mraz (5), Djordjic (1), Chalkidis (2), Werum  
Schiedsrichter: Pritschow/Pritschow (Stuttgart); Zeitstrafen: 12:10 Minuten (Carlén 4, Heinl 4, Knudsen 2, Christiansen 2 - Schmidt 2, Salzer 2, Stanojevic 2, Chalkidis 2, Werum 2); Siebenmeter: 2/2:1/1; Zuschauer: 6211
Spielfilm: 0:1 (2.), 1:1 (3.), 2:3 (5.), 5:4 (10.), 6:7 (15.), 8:9 (20.), 13:11 (25.), 17:13 (30.) – 21:14 (35.), 24:16 (40.), 27:17 (45.), 31:21 (50.), 33:24 (55.), 35:25 (60.)


Weitere Berichte
4.3.2009 – SG fährt Pflichtsieg gegen Wetzlar ein (www.erlebe-flensburg.de)
3.3.2009 – Gegen Wetzlar den Aufwärtstrend fortsetzen (Homepage, Vorschau)