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SG darf dank toller zweiter Halbzeit jubeln

Die SG kann dank einer guten zweiten Halbzeit wieder jubeln. Während die ersten dreißig Minuten eine Zusammenfassung der bitteren Niederlagen der vergangenen Wochen zeigten, stand in Hälfte, nach emotionaler und lauter Halbzeitansprache von Per Carlén, ein ganz anderes Team auf dem Spielfeld. Ideenlos, nervös und unkonzentriert agierten Lars Christiansen und Co in Hälfte eins und so wunderte es nicht, dass nach zwanzig Minuten gerade einmal acht Treffer auf dem Konto der Gastgeber zu verbuchen waren. MT Melsungen nutzte, die sich bietenden Chancen hingegen wesentlich konsequenter und ging verdient in Führung, die bis zur Halbzeitpause anhielt und ausgebaut werden konnte. Daniel Valo und Nenad Vuckovic im Melsunger Rückraum kamen zu leichten Toren, dank einer zurückhaltenden Defensive der SG. Per Carlén wechselte viel, weschselte heute sogar zwischen Angriff und Abwehr, in Hälfte eins alles ohne den erwünschten Erfolg.
Was hingegen schon in Hälfte eins klappte, war die Ausbeute der Siebenmeter, Lars Christiansen konnte am Ende derer acht auf seinem Konto verbuchen. Ansonsten lieferten die Gastgeber eine schwache Vorstellung in Hälfte eins ab und mussten sich in der Kabine eine kräftige Standpauke von Trainer Per Carlén anhören, die ihre Wirkung nicht verfehlte. In die Pause ging die SG mit einem 13:16 Rückstand, nach nur sechs Minuten in Hälfte zwei wandelte Thomas Mogensen  diesen  in eine 17:16 Führung um.
Konzentriert und konsequent agierten die Norddeutschen nun und das sowohl im Angriff, als auch in der Deckung. Jendrik Meyer im Tor der SG erwischte einen guten Start und parierte in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte sechs Bälle. Die MT Melsungen erlitt in dieser Phase einen Bruch im Spiel, es lief nichts mehr zusammen, sie verloren den Faden. Viele technische Fehler der Gäste konnte die SG für sich nutzen um die Führung zu behaupten und auszubauen. Nun war auch die Halle da, die Hölle Nord erwachte und peitschte ihre Mannschaft weiter nach vorne. Neuzugang Jakob Thoustrup lieferte in den wenigen Minuten, die er auf der Platte war, eine gute Leistung ab.
Eine Fünf-Tore-Führung (27:22), rund zehn Minuten  Ende der Partie, sorgte für ein beruhigendes Polster, was nach der miserablen Leistung in Hälfte eins kaum einer mehr erwartet hatte.
Am Ende gewann die SG mit 33:26, fährt zwei Punkte ein, die sehr wichtig im Kampf um die Qualifikation für einen Europapokalplatz sind. Gefreut hat sich auch Johnny Jensen, der heute seinen 37. Geburtstag feiert, über den Sieg seiner Mannschaft. Bester Werfer der Partie war Lars Christiansen mit 13 Toren.

Stimmen zum Spiel
Robert Hedin (Trainer MT Melsungen): Ich muss Flensburg gratulieren. Wir haben uns viel vorgenommen für das Spiel und sind in der ersten Halbzeit gut gestartet und haben gut gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir Flensburg ins Spiel kommen lassen und sind eingebrochen. Da müssen wir noch mehr Disziplin aufbringen um in solchen Spielen durchzuhalten. Für die nächsten Spiele werden wir versuchen die heutige erste Halbzeit mitzunehmen.
Per Carlen (Trainer SG Flensburg-Handewitt): Wichtig war, dass wir eine totale Änderung der Einstellung in der zweiten Halbzeit geschafft haben. Wir haben in der ersten Halbzeit so schlecht gespielt. Da waren wir wohl noch in Montpellier oder wer weiß wo. Die Besprechung in der Kabine hat gewirkt. Ich bin sehr glücklich über die Leistung von Jendrik Meyer. Auch darf man nicht vergessen, dass er in Montpellier in der zweiten Halbzeit eine gute Leistung gebracht hat. Er hat hart trainiert und ich habe die letzten Wochen und Monate mit ihm Spezialtraining gemacht. Das ist gut für sein Selbstvertrauen und natürlich auch für die ganze Mannschaft.