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Neuzugang spielte wie ein alter Hase

Er war einer der letzten Spieler, der nach der Partie gegen Minden aus der SG-Kabine kam. Nicht verwunderlich, war Erlend Mamelund doch einer der Hauptpersonen beim Sieg der Flensburger. Erst zum TV-Interview, dann Autogramme schreiben, dann Radio−Interview, dann wieder Autogramme schreiben. Der positive Stress nach dem Schlusspfiff nahm für den Norweger nicht ab.
Denn der 24-Jährige hatte zuvor einen guten Einstand im SG-Trikot gefeiert. Nicht nur in der Abwehr zeigte der Rückraum-Spieler eine starke Leistung, sondern auch im Angriff glänzte er mit Übersicht und vier Treffern. "Das hat Spaß gemacht", sagt er dann auch mit einem breiten Lächeln. " Die Stimmung in der Halle war super und ich habe mich schon vor dem Spiel gut gefühlt."

Dass er nahtlos ins Flensburger Spiel fand, dürfte die meisten in der ausverkauften Campushalle dennoch überrascht haben. "In Nordhorn spielen sie ein ähnliches System. Von daher ist die Umstellung nicht ganz so groß", wusste Landsmann Johnny Jensen, der nur lobende Worte für Mamelund übrig hatte. "Der hat super gespielt und ist eine richtige Verstärkung."
Dass der norwegische Mittelblock so glänzend funktionieren würde, war dem Neuzugang bereits vorher klar. "Johnny und ich kennen uns ja aus der Nationalmannschaft. Da weiß man, wie der andere denkt und handelt." Jetzt müsse man noch an der Feinabstimmung arbeiten. "Ich muss die Namen der Spielzüge schnell lernen, dann wird es noch besser klappen", so Mamelund. Eine weitere Leistungssteigerung morgen gegen Gummersbach wäre sicherlich ganz nach dem Geschmack von Trainer Per Carlén.