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Flensburger wollen in Nordhorn endlich wieder auswärts siegen

Nach dem 28:23 in der Handball-Bundesliga gegen FA Göppingen gönnte Trainer Kent-Harry Andersson den Spielern der SG
Flensburg-Handewitt einen Pflegetag mit Massagen, Sauna und leichten Ausdauer-Übungen. „Eigentlich stand für Donnerstag Krafttraining auf dem Plan“, sagte der Schwede, der aber umdisponierte, weil sich sein Team am Mittwoch zu einer außergewöhnlichen Energieleistung aufgerafft hatte. Bereits gestern machte sich der Kader auf in die äußerste westliche Ecke Niedersachsens, wo heute (15 Uhr) gegen die HSG Nordhorn die Halbzeit-Etappe im Dezember-Marathon ansteht.
Die SG hat zuletzt vor exakt drei Monaten (38:32 in Melsungen) in einer fremden Bundesliga-Halle gewonnen. Manager Fynn Holpert hat daher für heute unmissverständlich zwei Punkte in Auftrag gegeben: „Nach der Niederlage gegen Lemgo ist ein Auswärtssieg in Nordhorn noch wichtiger geworden, wenn wir nicht aus dem Rennen um die Champions-League-Plätze fallen wollen.“
Erfolgszwang herrscht auch bei der HSG: Zum Nackenschlag eines Vier-Punkte-Abzugs wegen Verstoßes gegen Lizenzbestimmungen gesellten sich zuletzt fünf Niederlagen in Folge gegen Kiel, Göppingen, Lemgo, Berlin und Hamburg. Sieben Wochen sind seit dem letzten Nordhorner Punktgewinn (30:23 beim  TV Großwallstadt) vergangen. „Dadurch sind sie sehr gefährlich. Natürlich wollen sie gegen uns die Kehrtwende schaffen“, glaubt Holpert, der aber zuversichtlich ist, dass die vereitelt werden kann. Der Manager registrierte gestern „ein  gutes Training, bei dem zu spüren war, dass alle heiß sind“.
Eine engagierte Einstellung ist auch heute im Euregium gefragt. Vor einer Woche demonstrierte Göppingen, dass die Nordhorner mit einer gehörigen Portion Aggressivität ins Wanken zu bringen sind. Während die SG bis auf Alexander Petersson in Bestbesetzung antritt, muss HSG-Coach Ola Lindgren auf Maik Machulla (Leisten-Operation) verzichten. In Kiel wurde der Spielmacher allerdings von Peter Kukucka gut vertreten.