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SG holt Schwung

Handball. SG Flensburg-Handewitt bezwang die Füchse mit 37:31 und kletterte auf Rang zwei - nun Topspiel beim TBV Lemgo.

FLENSBURG. Von wegen "Oh du fröhliche, oh du seelige Weihnachtszeit..." - das Bundesliga-Duell zwischen der SG Flensburg-Handewitt und den Füchsen aus Berlin bot den 6200 Zuschauern in der Campushalle zum Auftakt des "heißen" Dezember temporeichen Handball.

Mit einem recht mühsamen aber souveränen 37:31-Erfolg schob sich die SG hinter dem "unantastbaren Überflieger" THW Kiel wieder auf den zweiten Tabellenplatz und holte Schwung für das mit Spannung erwartete Topduell beim punktgleichen TBV Lemgo.

Vorteil erkämpfen

Beim Kräftemessen am Sonntag (15 Uhr) geht es zwischen der Nummer 2 und 3 weit weniger darum, wer den Kieler noch den Titel streitig machen kann, sondern wer sich im Rennen um die beiden verbleibenden Tickets für die Champions-League einen Vorteil erkämpfen kann.

Das zweite Aufeinandertreffen mit den Füchsen aus Berlin sollte sich für die Hausherren weitaus mühsamer entwickeln, als es im DHB-Pokalspiel Ende Oktober in Berlin der Fall gewesen war.

Das Team von Füchse-Coach Jörn-Uwe Lommelbestätigte den Aufwärtstrend der letzten Wochen und trat mutig und engagiert auf.

Unter der Regie von Topscorer Michal Kubisztal erwischten die Füchse einen guten Start und gestalteten das Duell bis zum 7:8 (14.) offen.

Beutler überragte

Erst im weiteren Verlauf setzten sich die Gastgeber langsam Tor um Tor ab. Gestützt auf einen überragenden Dan Beutler im Tor sowie einen abwehr- wie angriffsstarken Thomas Mogensen (sieben Treffer) enteilten die Hausherren über 11:8 (18.) und 15:11 (24.) bis zur Pause auf 19:14.

Auch wenn die Füchse im Vergleich zum Pokalspiel (8:20-Pausenrückstand) noch einermaßen auf Tuchfühlung blieben, zeichnete sich die Niederlage schon deutlich ab.

Daran änderte sich auch nichts, wenngleich es die SG nach Wiederbeginn etwas zu locker anging.

Die Füchse witterten Morgenluft und verkürzten gegen eine nachlässige SG-Mannschaft auf 19:22 (37.).

Grund zur Sorge hatte die SG-Fangemeinde allerdings nicht. Gewohnt sicher entschärfte Beutler weiter die Füchse-Würfe und im Feld drückte nun Kreisläufer Michael V. Knudsen und Landsmann Lars Christiansen dem Spiel ihren Stempel auf.

Partie entschieden

Spätestens beim 28:21 (44.) war der Ausgang der Partie beschlossene Sache.

Auch gegen eine zunehmend offensivere Füchse-Abwehr hatte das Team von SG-Coach Kent-Harry Andersson nicht wirklich Mühe und verbuchte eine n am Ende standesgemäßen 37:31-Pflichtsieg.

 

SG Flensburg-Handewitt: Beutler, Meyer - Carlén 3, Mogensen 8, Hansen 5, Jensen 1, Christiansen 9/7, Vranjes, Johannsen, Schneider, Heinl, Boesen 1, Muratovic 2, Knudsen 8.

Füchse Berlin: Vortmann, Stochl - Kubisztal 5, Göde 4, Detlof, Richwien 3, Wilczynski 4, El Fakharany 3, Bult 6, Murawski 1, Boese, Jaszka 3, Rivera, Caillat 2.

SR: Bernd/Rainer Methe

Zuschauer: 6300

Marc Peetz