Stripes
Stripes
Archiv

SG Flensburg-Handewitt schickt Füchse zurück in den Bau!

Dan Beutler war der Mann des Abends, mit 23 Paraden, davon drei gehaltene Siebenmeter, hat der Torhüter der SG eine Weltklasseleistung abgerufen. Sieben Spiele stehen noch an bis zur Weihnachtspause, das erste gewannen die Flensburger mit 37:31 (19:14) gegen die Füchse Berlin. In einem Temporeichen Spiel war Lars Christiansen mit 9/7 Treffern bester Werfer der Partie. Thomas Mogensen und Michael Knudsen kamen jeweils auf 8 Treffer.

 

Bereits am vergangenen Montag gab Füchse Trainer Jörn-Uwe Lommel bekannt, dass er nach dieser Saison nicht mehr als Chef-Trainer bei den Berlinern arbeiten wird. Nach diesem turbulenten Start in die Woche, wollten es die Füchse den Flensburgern möglichst schwer machen. Mit einer wirklichen Chance auf Punkte im hohen Norden, rechnete jedoch keiner. 

Die Füchse, die weiterhin auf Kjetil Strand verzichten mussten, gingen motiviert und engagiert in die Partie. Das Tempo war von Beginn an hoch, bis zum 3:4 in der 6. Minute waren es die Gäste, die die Führung behaupteten. Die Gastgeber scheiteren des Öfteren am Pfosten und gingen erstmals durch Lasse Svan Hansen in der achten Spielminute mit 5:4 in Führung. Schon in dieser Phase demonstrierte Dan Beutler den 6201 Zuschauern in der Flensburger Campushalle, dass er einen guten Tag erwischt hatte. Bereits den zweiten Siebemeter der Gäste aus Berlin durch Michal Kubisztal parierte Beutler sorgte damit für ordentlich Stimmung in der Halle. 

 

Die Berliner ließen sich in dieser Phase zu Ballverlusten und Fehlern drängen und die Flensburger Defensive stand besser als in den Anfangsminuten. Folgerichtig bauten die Gastgeber die Führung aus, die beim 19:14 Halbzeitstand doch relativ deutlich ausfiel. 

 

Jörn-Uwe Lommel schien in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben, die Füchse kamen etwas wacher aus der Kabine und verkürzen durch El Fakharany und Wilczynski auf 16:19. Was nun folgte war die Zeit des Dan Beutlers, mit vielen Paraden brachte er die Gäste aus der Hauptstadt schier zur Verzweiflung und sorgte für eine beruhigende Führung der SG. Bereits gut fünfzehn Minuten vor Ende der Partie verbuchte Dan Beutler nahezu 20 Paraden auf seinem Konto. Sein Gegenüber Stochl musste in der 42. Minute die Platte für zwei Minuten nach Diskussionen mit dem Schiedsrichtergespann (Methe/Methe) verlassen. Überrollen ließen sich die Gäste allerdings nicht, nach einer Auszeit stellte Lommel die Abwehr auf 5:1 um und verhinderte dadurch eine noch höhere Führung der SG. „Wir haben Flensburg gefordert und wären am Ende fast noch an unserem Wunschergebnis von 3-4 Toren Unterschied dran gewesen“, so Gästetrainer Lommel nach der Partie.

 

Die SG Flensburg-Handewitt gewann am Ende, nicht zuletzt dank eines starken Dan Beutlers verdient mit 37:31 und kann die Blicke nun auf die kommende Aufgaben richten. Kent-Harry Andersson zeigte sich mit dem heutigen Spielverlauf  äußerst zufrieden. „Besonders mit Dan Beutler bin ich zufrieden, er hat das Torwartduell heute deutlich gewonnen. Thomas Mogensen hat seine Fehler vom Hamburg wettgemacht und hat zusammen mit Michael Knudsen ein überragendes Spiel gemacht“, so Andersson.