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TOYOTA Bundesliga: Nordschlager an der Elbe

Die Erwartungen sind groß. Wenn sich der HSV Hamburg und die SG Flensburg-Handewitt am Mittwoch ab 19.10 Uhr gegenüberstehen, wird die Color Line Arena bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Die Ausgangslage kann kaum unterschiedlicher sein. Während die Hanseaten nach den Olympischen Spielen nur schwer in Tritt kamen und nach der jüngsten Niederlage in Balingen auf den zehnten Platz zurückfielen, freut sich die SG auf diese Feuertaufe. Mit einem Auswärtssieg würde sie an die zweite Stelle der TOYOTA Bundesliga vorpreschen.
"Bei unserem ersten schweren Auswärtsspiel in dieser Saison, in Magdeburg, hat es nicht wirklich mit einem Sieg geklappt", räumt SG-Sportdirektor Anders Dahl-Nielsen im Vorfeld der Partie ein und erinnert sich an die 26:33-Niederlage vom letzten Auswärtsspiel. "Diesmal wollen wir jedoch beweisen, dass wir es besser können. Es wäre fantastisch wenn wir in Hamburg gewinnen." Die Vorfreude auf das Nordderby ist groß im SG-Lager. Zum einen, weil es laut Dahl-Nielsen eine "große Herausforderung und Kraftprobe" ist und zum anderen, weil es das erste Wiedersehen mit Marcin Lijewski und Blazenko Lackovic ist. Die beiden Rückraumspieler wechselten im Sommer von der Förde an die Elbe und treffen heute erstmals auf die SG. "Wir werden es mit zwei besonders motivierten Spielern zu tun bekommen", ist sich der SG-Sportdirektor sicher. Trainer Kent-Harry Andersson sieht dies genauso. Gleichzeitig wittert der 59-Jährige darin eine Chance für sein Team. "Natürlich sind Marcin und Blazenko zwei Weltklasse-Spieler und sie werden besonders motiviert zu Werke gehen. So etwas kann sich jedoch immer in zwei Richtungen entwickeln. In eine positive oder es führt zu Übermotivation." Auf letzteres hofft der Schwede. Zumal die Hamburger in seinen Augen "gehörig unter Druck stehen". Trotz ihres bislang durchwachsenen Abschneidens in der Bundesliga sind die Hausherren für Andersson "klarer Favorit". "Neben dem THW Kiel hat Hamburg die beste Mannschaft der Liga. Es wird schwer, doch auf der anderen Seite freue ich mich auf das Spiel. Wir haben die nächste Runde in der Champions League erreicht und können jetzt ganz befreit aufspielen."
SG-Kreisläufer Michael V. Knudsen sieht dies ähnlich. "Hamburg steht unter Druck. Wenn sie gegen uns erneut verlieren, dann können sie kaum noch Meister werden und müssen selbst um die Qualifikation zur Champions League zittern. Wir haben gute Chancen dort zu gewinnen und wollen dies auch tun." Andersson dazu: "Wir können zwar locker aufspielen, gewinnen wollen wir trotzdem und werden dafür alles geben." Während der Schwede bis auf Alexander Petersson, der am Montag in Hamburg an der Schulter operiert wurde, auf seinen gesamten Kader zurückgreifen kann, plagen HSV-Trainer Martin Schwalb einige Verletzungssorgen. Oleg Velyky, Stefan Schröder und Bertrand Gille fallen aus und zudem schlägt sich Marcin Lijewski mit Leistenproblemen herum. Dagegen ist Nationalspieler Pascal Hens wieder fit und könnte gegen die SG sogar von Beginn an auflaufen. Es ist jedenfalls alles angerichtet für ein spannendes Nordderby und für Kurzentschlossene sei gesagt: Es gibt noch rund 100 Resttickets. Diese können unter der Ticket-Hotline 01805 - 969 000 666gebucht werden.



Splitter
Live-Ticker. Die Flensborg Avis meldet sich ab 18.40 Uhr direkt aus Hamburg.
Fernsehen. Ab 18.55 Uhr geht der TV-Sender „DSF“ auf Sendung.
Radio. Die NDR 1 „Welle Nord“ bietet eine Live-Berichterstattung mit Einblendungen um 19.20 Uhr, 19.30 Uhr, 19.50 Uhr, 20.00 Uhr, 20.30 Uhr und 20.40 Uhr (Schlussphase). Nach dem Spiel Bericht und Stimmen der Beteiligten um 21.00 und 22.00 Uhr sowie am nächsten Morgen.
Schiedsrichter. Frank Lemme/Bernd Ullrich (Magdeburg)
 

 

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