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TOYOTA Handball-Bundesliga: 33:26 – Start nach Maß

Die SG Flensburg-Handewitt startete mit einem 33:26 (19:11)-Erfolg gegen HBW Balingen-Weilstetten in die neue Saison. Bevor an diesem Abend der Handball im Mittelpunkt stand, hatte jedoch zunächst "SiGi" seinen ersten Großen Auftritt. Wer? Genau, "SiGi", dass neue Maskottchen der SG. In den letzten Wochen wurde "SiGi" im Citti Park ausgebrütet und erblickte gegen Balingen-Weilstetten das Licht der Welt. Eine Jury um SG-Geschäftsführer Fynn Holpert hat den Namen unter einer Vielzahl von Fan-Vorschlägen ausgewählt.

Bevor es mit "SiGi" und Co. richtig los ging, erlebten die Fans eine weitere Neuerung in der mit 6214 nahezu ausverkauften Campushalle. Fynn Holpert hatte bereits vor dem  Spiel angedeutet, dass selbst erfahrene SG-Besucher sich beim Einlauf "fürchten würden". Symbolträchtig kam die Mannschaft aus einem rotgefärbten Tunnel eingelaufen. Dazu waren die Fans mit roten Knicklichtern ausgestattet und somit war die "Hölle Nord" perfekt. Ob sich die Zuschauer nun gefürchtet haben oder nicht, spätestens ab der 15. Minute taten es die Gäste.

Bis hierhin hatte die Mannschaft von Trainer Dr. Rolf Brack bemerkenswert mitgehalten und der SG einiges abverlangt. Als jedoch Mitte der ersten Hälfte Dan Beutler im Tor und der gesamte SG-Angriff auf Betriebstemperatur gekommen war, da nahm der "Höllen-Ritt" für HBW seinen Lauf. Bis zur Pause spurtete die SG unaufhaltsam auf 19:11 davon. Nach dem Seitenwechsel zunächst ein unverändertes Bild. Drei SG-Tore in Folge und die Partie war entschieden. 

Ohne die Partie aus der Hand zu geben, nahm die SG jetzt insgesamt etwas Tempo raus. In der Schlussphase erneut ein kurzer Zwischensprint und der erste Heimsieg der Saison war perfekt. "Es war ein besonderes Spiel, schließlich wussten wir nicht, wo wir stehen", sagte SG-Trainer Kent-Harry Andersson nach dem Premieren-Sieg in der Saison 2008/09. "Besonders bei den vielen neuen hat man 20 Minuten lang gemerkt, dass sie sehr nervös waren. Danach hatten wir jedoch eine gute Phase und haben teilweise überragend gespielt. Zwar haben wir auch noch viele Fehlwürfe und technische Fehler gehabt, insgesamt bin ich jedoch sehr zufrieden mit der Premiere und den zwei Punkten", so der Schwede weiter. Ein Sonderlob erhielten Torwart Jendrik Meyer und Außen Lasse Svan Hansen, die laut Andersson, "die Partie entschieden" haben.

Sportdirektor Anders Dahl-Nielsen fügte hinzu: "Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Die jungen Spieler wollten zwar ab und an zu viel, sie haben jedoch in jeder Phase gekämpft und gezeigt, dass sie gewinnen wollten. Wir haben heute der Bundesliga gezeigt, dass wir bereit sind und angreifen wollen."

Alen Muratovic erzielte nach etwas mehr als einer Minute
das erste Tor. Fotos: Christoph Schellhaus.
 

SG Flensburg-Handewitt – HBW Balingen-Weilstetten  33:26 (19:11)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (10 Paraden), Meyer (ab 45., 7 Paraden) – Carlén (2), Mogensen (4), Svan Hansen (5), Jensen (2), Christiansen (7/4), Vranjes (1), T. Johannsen (n. e.), Schneider (n. e.), Heinl (3), Petersson (4), Boesen (3), Muratovic (2)
HBW Balingen-Weilstetten: Ramota (n. e.), Slaby (10 Paraden) – Lobedank (1), Herth (1), Sauer (1), Ettwein (2), Balomenos (4), Strobel (2), Chi-Hyo (7), Weber (3),  Brack (3/1), Bürkle (2), Müller), Wagesreiter
Schiedsrichter: Becker/Hack (Halberstadt); Zeitstrafen: 4:14 Minuten (Boesen 2, Carlén 2 – Sauer 4, Strobel 4, Balomenos 4, Ettwein 2); Siebenmeter: 4/4:1/1; Zuschauer: 6214
Spielverlauf: 2:0 (3.), 3:3 (10.), 7:6 (15.), 10:7 (20.), 14:10 (25.), 19:11 (30.) – 22:11 (33.), 22:15 (37.), 23:16 (42.), 25:18 (45.), 26:20 (50.); 29:23 (55.), 33:26.


Weitere Berichte
2.9.2008 – Saisonauftakt in der „Hölle Nord“ (Homepage, Vorschau)