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Testspiel: 27:26 – SG kämpft, Holmgeirsson feiert Debüt

Zwei junge Mädchen posierten vor dem Mannschaftsbus, auf dem das überdimensionale Konterfei von Lars Christiansen glänzt, als die Protagonisten des Abends gerade die Kabine erreichten. Vor allem die Dänen im Dress der SG Flensburg-Handewitt genossen den einzigen Testspiel-Termin in ihrem Heimatland und trafen viele Bekannte. Umso schöner, dass der Vergleich gegen den mehrfachen dänischen Meister KIF Kolding mit einem 27:26 (14:13)-Erfolg endete. „Die Mannschaft war nach harten Trainingseinheiten sehr müde, da war keine Klassevorstellung zu erwarten“, urteilte Team-Manager Anders Dahl-Nielsen. „Kämpferisch stimmte die Leistung aber.“
Vor 350 Zuschauern in Brörup hatte SG-Trainer Kent-Harry Andersson zwei Alternativen mehr als noch beim Hummel-Charity-Cup am Wochenende. Ljubomir Vranjes mischte wieder als Spielmacher mit, wodurch Thomas Mogensen diesmal vorwiegend auf die halblinke Position auswich. Und nach 16 Minuten feierte Einar Holmgeirsson sein Debüt im SG-Dress. Mehr als zehn Minuten pro Halbzeit sollen dem Isländer zunächst aber noch nicht zugemutet werden. „Es ist normal, dass Einar Holmgeirsson nach so langer Pause etwas übermotiviert war“, sagte Anders Dahl-Nielsen. „Er muss nun Schritt für Schritt unseren Rhythmus und sein Selbstvertrauen finden.“
In der ersten Hälfte hatte die SG ein leichtes Übergewicht. 4:2 (8.), 8:6 (14.) und 13:11 (28.) – mehrfach führte die SG mit zwei Treffern. Allerdings war nicht zu übersehen, dass nach den vielen kraftraubenden Einheiten die letzte Präzision im Aufbau und beim Anspiel an den Kreis fehlte. Die Deckung agierte zumeist in der 6:0-Formation. Zwischendurch schonte Kent-Harry Andersson aber öfter Johnny Jensen und setzte dann auf Ljubomir Vranjes als Spitze. Verlass war einmal mehr auf beide Keeper.
Dennoch drehte Kolding zu Beginn der zweiten Hälfte auf. In dieser Phase ließ die SG eine 6:4-Überzahl aus, kassierte nicht nur das 15:15 (34.), sondern auch das 16:18 (39.). Nun fand die SG zum Glück immer häufiger den Weg zu Michael Knudsen, der seine Farben wieder mit 19:18 (43.) in Führung brachte. Danach lag Kolding nur noch zwei Mal in Front (23:22, 53.: 24:23, 55.). In der vorletzten Minute traf erneut Michael Knudsen. 27:26! Im Gegenzug parierte Dane Sijan gegen den frei auftauchenden Rechtsaußen Mads Forslund. Mit dem Schlusspfiff überwand Henrik Möllgaard zwar die SG-Mauer, aber nicht Torwart Dane Sijan.
Nach einem Imbiss in der Brörup-Halle brach der SG-Tross wieder auf. Auch der Freitag wird zwei anstrengende Trainingseinheiten bringen. Dann folgt ein freies Wochenende. Das letzte für viele Wochen!

Die letzte Aktion: KIF-Freiwurf ohne Folgen.

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KIF Kolding - SG Flensburg-Handewitt  26:27 (13:14)
SG: Beutler (1.Hz, 9 Paraden), Sijan (2. Hz, 11 Paraden) – Eggert (4/3), Mogensen (1), Holmgeirsson (1), Jensen (1), Vranjes (1), Christiansen (6/2), Johannsen (2), Petersson (4), Knudsen (7), Heinl
Torschützen KIF Kolding: Spellerberg (6), Olsson (5), Möllgaard (5/1), Schnuchel (3), Kristiansen (2), Erntsson (2), Forslund (2), Scott (1)


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