Stripes
Stripes
Archiv

Champions League: 34:19 – schöne Busfahrt nach Polen

Durchatmen bei der SG Flensburg-Handewitt! Beim polnischen Meister MKS Zaglebie Lubin glückte ein souveränes 34:19 (18:8). Damit qualifizierte sich die SG als Gruppenzweiter für die im Februar beginnende Hauptrunde der Champions League. Die Auslosung ist am kommenden Dienstag ab 11 Uhr am Sitz der EHF in Wien. Es gibt einen Live-Stream.– und eine Wunschgruppe von SG-Geschäftsführer Fynn Holpert: „Hamburg, Barcelona und GOG.“
Fynn Holpert hatte vor dem Anpfiff schon ein gutes Gefühl. „Immer wenn es darauf ankommt“, sagte er, „zeigte die SG ihr wahres Gesicht.“ Kaum hatte der Manager seine Worte ausgesprochen, legte die Mannschaft bereits los wie die Feuerwehr. Zwar leistete sich Marcin Lijewski einen Fehlwurf, dann eröffnete Lars Christiansen aber den Torreigen. „Die Mannschaft hat 60 Minuten eindrucksvoll bewiesen“, schnalzte Fynn Holpert mit der Zunge, „dass sie in die Champions League gehört und mit den Besten Europas spielen kann.“
Der Respekt, den Kent-Harry Andesson vor dem gegnerischen Rückraum hatte, verwandelte sich auf dem Parkett in große Souveränität. Frank von Behren und Johnny Jensen ließen im Mittelblock nichts anbrennen, Dan Beutler parierte schon bis zur Pause elf polnische Würfe. Die hochgehandelten Lubiner Rückraum-Akteure um Bartolomiej Jaszka und Michal Kubisztal agierten immer nervöser und leisteten sich viele Fehler.
Aussetzer, die die SG gnadenlos bestrafte. Allein bis zur Pause lief sie neun erfolgreiche Gegenstöße. Als Krzysztof Gorniak als erster Pole zum zweiten Mal einnetzte, lag die SG bereits mit 13:5 vorne. Michael Knudsen per Konter und Lars Christiansen von der Siebenmeterlinie erhöhten kurz darauf auf 15:5. Die Partie war eigentlich schon nach 25 Minuten entschieden. Die SG konnte es sich leisten ohne Alexander Petersson (Knöchel) zu agieren.
Die zweite Hälfte begann gleich mit einem Paukenschlag. Torge Johannsen zauberte von der rechten Außenposition einen Diagonalpass, den Lars Christiansen zum 8:19 vollendete. Der Nerv der polnischen Gastgeber war endgültig getroffen. Die SG ließ aber nicht locker. „Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung möchte ich Blazenko Lackovic hervorheben“, zollte Fynn Holpert dem Kroaten ein Sonderlob. Der gesamte SG-Tross startete bereits kurz nach dem Abpfiff zurück in die Heimat und schlief im Bus. Am Sonntag (17 Uhr) steht das nächste Bundesliga-Heimspiel auf dem Programm: Der TV Großwallstadt kommt.

 

MKS Zaglebie Lubin – SG Flensburg-Handewitt 19:34 (8:18)
MKS Zaglebie Lubin: Covtun (3 Paraden), Swirkula (3 Paraden) – Orzlowski (1), Niedospial, Gorniak (7), Tomczak (1), Kozlowski (3), Kubisztal (2/1), Jaszka (1), Obrusiewicz (3/1), Anuszewski, Steczek, Adamczak (1)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (16 Paraden), Sijan (1/1 Paraden, bei drei 7m) – von Behren, Lackovic (8), Nielsen (1), Eggert (3/2), Mogensen, Holmgeirsson (1), Jensen (1), Christiansen (9/3), Vranjes (1), Johannsen (3), Lijewski (3), Knudsen (4)
Schiedsrichter: Sokol/ Posavec (Kroatien); Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Orzlowski 2, Steczek 2, Kubisztal 2 – Knudsen 2, Jensen 2, Vranjes 2, Lijewski 2); Siebenmeter: 4/2:5/5 (Kozlowski trifft die Latte, Tomczak scheitert an Sijan); Zuschauer: 1700
Spielverlauf: 0:2 (3.), 1:5 (7.), 2:8 (10.), 4:8 (13.), 4:13 (20.), 5:15 (24.), 7:15 (26.), 8:16 (28.) – 8:19 (31.), 10:19 (34.), 13:22 (39.), 13:24 (40.), 16:25 (48.), 16:28 (51.), 19:30 (57.)


Weitere Berichte
27.11.2007 – Königsklassen-Ticket als Zugabe (Handballwoche)
24.11.2007 – "Wir sind wieder eine Spitzenmannschaft" (sh:z; Jan Wrege)
24.11.2007 – Jetzt beginnen alle bei Null (Flensborg Avis; Volker Metzger)
23.11.2007 – 34:19 - SG weiter in der "Königsklasse" dabei (sh:z; Jan Wrege)
23.11.2007 – SG machte kurzen Prozess (Flensborg Avis; Volker Metzger)
22.11.2007 – Flensburg verhindert Champions-League-Aus (NDR)
21.11.2007 – Champions League: Alles selbst in der Hand (Homepage, Vorschau)