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Flensburg verhindert Champions-League-Aus

Die SG Flensburg-Handewitt hat ein frühzeitiges Ausscheiden in der europäischen Königsklasse bravourös abgewendet. Der Champions-League-Finalist der abgelaufenen Saison gewann das Endspiel um den zweiten Platz in der Gruppe G beim polnischen Vertreter Zaglebie Lubin mit 34:19 (18:8). Bei einer Niederlage hätten die Schleswig-Holsteiner (6:6 Punkte) den Osteuropäern (3:9 Zähler) den Vortritt lassen müssen. Hauptgaranten für den Erfolg waren der starke Keeper Dan Beutler sowie die gute Rückraum-Leistung der Norddeutschen. Die Mannschaft von Trainer Kent-Harry Andersson übernahm von Beginn an die Initiative und führte bereits nach zehn Minuten mit 8:2. Die Polen, im Hinspiel noch sensationeller 33:32-Sieger in der Flensburger Campushalle, waren sichtlich geschockt und verfielen in Hektik. Kaum ein Angriff wurde noch ausgespielt, stattdessen häufig überhastet und aus schlechter Position abgeschlossen. Die SG hingegen hielt die Konzentration hoch und warf sich bis zur Pause einen beruhigenden Zehn-Tore-Vorsprung heraus.
Auch in den zweiten 30 Minuten fanden die Gastgeber nur selten eine Lücke in der ausgezeichnet positionierten 6:0-Deckung der Flensburger. Das Andersson-Team geriet zu keiner Phase ernsthaft in Bedrängnis, obwohl Lubin nun etwas aggressiver als noch im ersten Abschnitt zu Werke ging. Doch die spielerischen Mittel der Osteuropäer reichten nicht aus, um eine Aufholjagd zu starten. Zudem fanden die Gastgeber kein Mittel gegen den Rückraum der Schleswig-Holsteiner. Ein bischen Aufregung gab es auf der SG-Bank nur einmal noch, als die Schiedsrichter eine Zweiminutenstrafe gegen Flensburg wegen angeblichen Wechselfehlers verhängten (50.). Zu diesem Zeitpunkt führten die Nordlichter allerdings bereits mit 28:15. Der Rest war für den Champions-League-Finalisten der vergangenen Serie Formsache.