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Ein Sieg zum Abschied

Die Champions League-Partie der SG Flensburg-Handewitt gegen RK Zagreb hatte im Grund nicht mehr als Freundschaftsspiel-Charakter, dennoch war beiden Teams anzumerken, dass man sich mit einem Sieg aus der Königsklasse verabschieden wollte. Für die SG war das 36:29 (16:15) der erste Sieg in der zweiten Gruppenhase. Allerdings kamen die Flensburger nur schwer in Gang und liefen zunächst einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Das lag jedoch weniger an überstarken Gästen, als an Nachlässigkeiten in der SG-Deckung. Dabei zeigte SG-Torhüter Dane Sijan eine gute Leistung und hielt seine Mannschaft mit zahlreichen Paraden im Spiel und trug dazu bei, dass die SG ab Mitte der ersten Halbzeit die Initiative übernahm. Im Angriff war es vor allem Alexander Petersson, der mit sechs Treffern einen guten Tag erwischte, so dass die Flensburger mit einer 16:15-Führung in die Pause gingen.

Alexander Petersson

Spektakulärer als die erste Halbzeit war jedoch das Pausenprogramm, in der die SG ihre drei Neuverpflichtungen vorstellte (siehe Hauptartikel). Im zweiten Durchgang schienen die Spieler um "Handball−Gott" Johnny Jensen ihren Beitrag zu diesem ereignisreichen Tag beisteuern zu wollen, denn die SG drückte nun merklich aufs Tempo.
In der Deckung wurde konzentrierter agiert, was zwangsläufig zu Tempogegenstößen führte. Diese verwandelten die Flensburger eiskalt und gingen schnell mit 20:16 in Front. Von da an behielt die SG das Spiel in der Hand und konnte es sich teilweise sogar leisten, klarste Chancen auszulassen. Allerdings schienen die Gäste auch nicht wirklich gewillt, das Letzte aus sich herausholen zu wollen. So stand am Ende ein versöhnlicher 36:29−Sieg und −Abschied aus der Königsklasse, der der SG nochmal 20.000 Euro Siegprämie einbrachte.