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SG ließ Muskeln spielen

Eine gelungene Generalprobe vor dem Champions League−Spiel gegen Drammen am Sonnabend feierten die Handballer von der SG Flensburg−Handewitt gegen den TBV Lemgo. Mit einem verdienten 35:30 (17:12) gewannen die Flensburger und zeigen sich somit gut gewappnet vor dem Spiel in Norwegen.
Dabei sah es zunächst nicht nach einer klaren Angelegenheit für den Gastgeber aus, denn Lemgo präsentierte sich gut eingestellt und zeigte mit einer offensiven 3:2:1−Deckung, dass man nicht als Punktelieferant in der Campushalle erschienen war. Und das obwohl Leistungsträger wie Lars Kaufammn und Logi Geirsson verletzungsbedingt passen mussten. So tat sich die SG besonders in den ersten 20 Minuten schwer und kam nur schwer in Tritt. 2:4 (6.), 3:6 (8.) und 6:8 (13.) waren die Stationen aus Sicht der SG. Danach besann sich der Tabellenführer aber auf seine Stärken und zeigte vor allem in der Deckung nun eine konzentriertere Leistung. Die Folge war, dass die SG aufholte und beim 9:8 (15.) die Führung übernahm.

Anders Eggert fühlt sich an der Spitze wohl.

Noch haperte es aber mit der nötigen Durchschlagskraft im Angriff. Zwar erspielten die Gastgeber sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, nur wurden die nicht entschlossen genug genutzt. Erst ab der 20 Minute kam die SG richtig auf Touren und schraubte das Ergebnis in die Höhe. In Zahlen bedeutete das, dass die SG von der 22. Minute an bis zur Pause keinen weiteren Gästetreffer mehr zuließ. Und auf der anderen Seite wurden die Möglichkeiten nun besser genutzt. So erzielte Kasper Nielsen mit seinem Trefferzum 17:12 Sekunden vor dem Pausenpfiff den Halbzeitstand.
Nach dem Wechsel setzten die Hausherren die guten Akzente aus Durchgang eins fort. Es schien fast, als würde der TBV mit einer satten Packung auf die Heimreise geschickt werden. 28:20 stand es 15 Minuten vor dem Ende. Doch dann schaltete die SG einige Gänge zurück. Das rächte sich, denn plötzlich bekamen die Gäste Oberwasser und verkürzten Tor um Tor. Beim 30:26 (50.) war es für SG−Trainer Kent−Harry Andersson zu viel des Guten. Er nahm ein Auszeit, um seine Mannschaft auf die letzten zehn Minuten einzustimmen.
Die nahm nun wieder das Heft in die Hand und brachte den Vorsprung über die Zeit. Verdient gewann der Tabellenführer die Partie mit 35:30 und bleibt so nach wie vor die Mannschaft der Stunde in der Handball−Bundesliga. "Es ist schade, dass wir unsere Leistung nie über 60 Minuten halten können. Aber wir haben unsere Leistung aus dem Hamburg−Spiel bestätigen können", so der sechsfache Torschütze Torge Johannsen. "Das war ein lustiges Spiel", befand SG−Linksaußen Anders Eggert. "Wir sind nach wie vor Tabellenführer und fühlen uns da oben wohl. Von daher haben wir nicht unbedingt vor, diesen Platz zu räumen."