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Ostseehalle nennt sich bald „Sparkassen-Arena“

Die Ostseehalle, im Zentrum der Stadt Kiel gelegen, ist zu einem Wahrzeichen der Landeshauptstadt geworden. Sie ist sie einer der größten „Handball-Tempel“ Deutschlands. Nur: Lange wird es sie nicht mehr geben. Aus einem einfachen Grund: Die Kieler Ostseehalle soll bald „Sparkassen-Arena“ heißen. Der Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein sicherte sich die Rechte an dem Namen nach Verhandlungen mit den Eigentümern der Mehrzweckhalle – Provinzial, Kieler Nachrichten und „Citti“.

Derby-Siege feiern die SG-Fans zukünftig in der Campushalle – und in der Kieler „Sparkassen-Arena“.

Historisch interessant: Die Ostseehalle stammt von der Nordsee. Nachdem die Kieler Ratsversammlung am 21. September 1950 den Bau einer Sport- und Ausstellungshalle im Zentrum Kiels beschlossen hatte, wurde ein ausgedienter Flugzeughangar auf der Insel Sylt ab- und in Kiel wieder aufgebaut. Eingeweiht wurde die Ostseehalle dann maritim, im Rahmen der „Kieler Woche“ am 17. Juni 1951, die endgültige Fertigstellung erfolgte am 1. März 1952. Ab 1974 folgten erste Sanierungs- und Umbauarbeiten, zum Beispiel der Bau der Tiefgarage vor der Ostseehalle und die Anfügung der markanten „steinernen Ostseewellen“ im Jahre 1979.
1998 ging die Kieler Ostseehalle aus dem Besitz der Stadt in die Hände einer privaten Investorengruppe über, die im September 2000 den nächsten Umbau der Ostseehalle einläuteten. Die Halle wurde dabei für über 36 Millionen Euro renoviert und von 7000 Plätzen auf die jetzigen 10250 Zuschauerplätze erweitert. Zudem wurden elf VIP-Logen in die Halle integriert, die zudem eine neue Fassade aus Glas und Stahl erhält. Neben Sportveranstaltungen finden unterdessen in der Ostseehalle auch zahlreiche Konzerte und andere Großveranstaltungen statt.