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Flensburg gewinnt bei Angstgegner Großwallstadt

Die SG Flensburg-Handewitt kann sich weiter Hoffnung auf die zweite deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte machen. Die Schleswig-Holsteiner kamen am viertletzten Bundesliga-Spieltag zu einem 33:27 (15:13)-Erfolg beim Angstgegner TV Großwallstadt und übernahmen damit zumindest bis Sonntag die Tabellenführung. Mit einem Sieg bei den Füchsen Berlin kann der THW Kiel Platz eins allerdings wieder zurückerobern. "Wir wollen die letzten Spiele gewinnen. Und wenn Kiel patzt, werden wir zur Stelle sein", beschreibt SG-Manager Fynn Holpert die Marschroute für den Saison-Endspurt. Diese Vorgabe einzuhalten, kostete Flensburg am Sonnabend nur in der ersten Halbzeit Mühe. Die Gäste fanden schlecht ins Spiel, taten sich mit der 6-0-Deckung der Mainfranken schwer. Zudem zeigte TVG-Keeper Chrischa Hannawald starke Paraden - 1:3 aus Sicht der Gäste nach vier Minuten.
Erst im Lauf der Partie stellte sich das Team von Trainer Kent-Harry Andersson immer besser auf den Gegner ein, der frisch eingewechselte Kasper Nielsen erzielte nach 20 Minuten beim 10:9 die erste Führung für die Schleswig-Holsteiner. Drei Minuten später lag Flensburg bereits mit drei Treffern (13:10) in Front, und nur Hannwald war es zu verdanken, dass die Hausherren im Spiel blieben. Nach der Pause konnte aber auch der Torwart die sich anbahnende Pleite nicht mehr verhindern. Was auch immer die Hausherren taten, die SG hatte eine bessere Antwort parat. Mit einer hundertprozentigen Trefferquote zog das Andersson-Team auf und davon. Nach sechs erfolgreichen Tempogegenstößen in Serie lag Flensburg schon 16 Minuten vor Schluss beim 26:16 beinahe uneinholbar vorn. Bei den Gastgebern ging nun nichts mehr, bei den Nordlichtern alles. Auch die Rote Karte für Michael Knudsen nach der dritten Zeitstrafe (47.) brachte den SG-Sieg nicht mehr in Gefahr. Es war der erste seit vier Jahren beim TV Großwallstadt.