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SG erwartet eine "komische Mannschaft"

Selten hört man abfällige Kommentare von Kent-Harry Andersson über den nächsten Gegner der SG Flensburg−Handewitt. Der Trainer des Handball−Bundesligisten ist stets bemüht, dem kommenden Widersacher mit gebührendem Respekt entgegenzutreten. So auch dem heutigen Gast in der Campushalle - Frisch Auf Göppingen (15 Uhr; Live−Ticker 14.30 Uhr). Dennoch fällt das Fazit des Schwedens über die Schwaben ungewohnt aus. "Das ist eine komische Mannschaft", stellt er fest. und bezieht sich dabei mehr auf die gesamte Göppinger Mannschaft, als auf einzelne Spieler. "Eigentlich gehört das Team unter die Top-5 der Liga, wenn man das Leistungspotenzial betrachtet. Sie stehen aber nur auf Platz zehn. Sie schaffen es, gegen starke Gegner, eine herausragende Leistung an den Tag zu legen, diese aber nicht gegen schwache Teams abzurufen. Sie gewinnen gegen uns, verlieren aber gegen Wetzlar und Lübbecke", wundert sich Andersson.
Deshalb erwartet nicht nur er heute eine schwere Partie. Auch SG−Linksaußen Lars Christiansen rechnet mit einer umkämpften Partie. "Göppingen hat eine starke Mannschaft. Vor allem der Rückraum mit Vukasin Rajkovic und Pavel Horak ist gut besetzt. Darüber hinaus haben sie mit Martin Galia einen der stärksten Torhüter der Liga. Ein Spaziergang wird es also nicht", ist sich Christiansen sicher.
Entsprechend hat Andersson die Mannschaft gestern in der Videobesprechung auf die heutige Partie eingestimmt. "Wir haben nochmal über die Fehler vom Hinspiel gesprochen. Wir waren da nicht aggressiv genug und haben vor allem Rajkovic überhaupt nicht in den Griff bekommen. Da müssen wir unter anderem ansetzen", weiß der Trainer.
Überhaupt müsse die SG-Deckung offensiver an die Rückraum−Spieler rangehen, fordert er. "Das setzt natürlich auch voraus, dass der jeweilige Nebenmann nicht schläft sondern hilft. Wenn Göppingens Rückraum erstmal in Fahrt kommt, wird es schwer, in aufzuhalten", so der Schwede.
Dennoch geht er mit hohen Erwartungen in die Partie, die der Aufgalopp zu letzten englischen Woche ist. Denn am Mittwoch muss die SG nach Wetzlar, ehe es am nächtsten Wochenende gegen Melsungen geht. "Der Mannschaft ist anzumerken, dass die Akkus wieder aufgeladen sind. Zwar haben Ljubomir Vranjes und Einar Holmgeirsson noch leichte Blessuren, beide werden aber mit von der Partie sein", sagt Andersson.
Auch Christiansen fiebert der Partie entgegen. "Wir haben noch eine offene Rechnung zu begleichen. Die Niederlage in Göppingen war damals vermeidbar und hat weh getan. Entsprechend freuen wir uns darauf, diesen Ausrutscher wieder gerade biegen zu können."