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TOYOTA Handball-Bundesliga: Kein Ausrutscher erlaubt

Nach der Oster- und Länderspiel-Pause blickt der deutsche Männer-Handball nach Hamburg zum Lufthansa Final Four. Der „Aufgalopp“ findet schon am Freitagabend, 28. März, um 19.30 Uhr in der Campushalle statt. Die SG Flensburg-Handewitt trifft auf den VfL Gummersbach. Eine Bundesliga-Partie, die ursprünglich Anfang Februar in Kopenhagen ausgetragen werden sollte. Ein Plan, der wegen Widerstände im dänischen Verband zunächst verschoben werden musste.
Ein neuer Anlauf für ein Match der TOYOTA Handball-Bundesliga in Dänemark ist noch Zukunfts-Musik. Zunächst geht es für die SG darum, mit einem Sieg gegen die Oberbergischen die Meisterschaftsträume zu verfeinern. „Wir sollten uns auf unsere eigenen Partien konzentrieren“, rät SG-Trainer Kent-Harry Andersson. „Die Meisterschaft entscheidet im Grunde der THW Kiel. Nur wenn der THW verlieren sollte, haben wir noch eine Chance.“
Am Montag startete die SG wieder mit ihrem Trainings-Betrieb. Nicht ganz ohne Sorgen. Zwar kehrten Thomas Mogensen und Anders Eggert zufrieden von einer Länderspiel-Reise nach Tschechien zurück, doch der Linksaußen hatte auch Kniebeschwerden im Gepäck. Anders Eggert hat heute eine Magnetresonanz-Tomographie auf dem Programm. Marcin Lijewski beendete die beiden polnischen Testspiele mit einem dicken Daumen. Kent-Harry Andersson hat aber nicht die Hoffnung aufgegeben, am Freitag alle Mann an Bord zu haben.
Der erste Freitag-Termin der Saison ruft beim schwedischen Übungsleiter positive Erinnerungen hervor. „Unser starker Auftritt gegen Barcelona war im letzten Jahr auch an einem Freitag“, schwärmt er und fordert: „Eine solche Leistung brauchen wir auch gegen Gummersbach.“ Gerade die Auswärtspartie des VfL in Ciudad Real studierte und beeindruckte Kent-Harry Andersson. Zwar verloren die Westdeutschen am Ende knapp mit 23:25, doch bis zur Pause gestatteten sie dem spanischen Top-Klub nur acht Treffer. „Die 6:0-Abwehr und Torwart Goran Stojanovic waren verdammt gut“, staunte der SG-Trainer.
Kent-Harry Andersson nutzt übrigens die günstige Ansetzung der Nachholpartie und reist tags darauf nach Hamburg zum Lufthansa Final Four. „Ich werde mir beide Halbfinal-Paarungen anschauen, dann habe ich alle vier Teams gesehen“, sagt er und prognostiziert ein Endspiel zwischen dem THW Kiel und seinem Ex-Klub HSG Nordhorn. Die Handballer aus der Grafschaft Bentheim sind zugleich der nächste Gegner der SG. Wegen der Europapokal-Verpflichtungen der Nordhorner findet diese SG-Auswärtspartie bereits am Mittwoch um 20.15 Uhr statt.

Am Freitag soll in der "Hölle Nord" wieder gejubelt werden.


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Karten-Situation. Die Partie ist restlos ausverkauft.

Live-Ticker. Die Flensborg Avis meldet sich um 19.00 Uhr direkt aus der Campushalle.

Fernsehen. Ab 19.15 Uhr überträgt der TV-Sender „sportdigital.tv“ die Partie „live“ aus der Campushalle. Im Internet kann man sich bewegte Bilder unter „hbl.tv“ ansehen.

SG-BUS-Shuttle-Dienst. Wegen des Jahrmarkts startet ein Gelenkzug von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS ab 18 Uhr von der Holmpassage, drei weitere Busse fahren ab 18 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum ZOB und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 18.45 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18 Uhr.

Rauchverbot. Aufgrund des neuen Nichtrauchergesetzes ist die Campushalle kompletter Nichtraucherbereich. Dazu zählen nicht nur Spielfeld, Tribünen, Kabinen und Büros, sondern auch die Logen – also sämtliche Bereiche innerhalb der Halle.

Schiedsrichter. Das letzte Mal pfiffen Jutta Ehrmann (Odenthal) und Susanne Künzig (Karlsruhe) am 3. Oktober 2007 in der Campushalle. Es gab ein 35:30 gegen den TBV Lemgo.

Statistik. Von bislang 44 Partien gegen den VfL gewann die SG 20 und verlor 19. Das Torverhältnis lautet 1028:1016.


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