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SG gibt sich in Lemgo keine Blöße

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt Titelverteidiger THW Kiel in der Bundesliga auf den Fersen. Die Mannschaft von Trainer Kent-Harry Andersson gewann am Mittwochabend ihre Partie des 25. Spieltags beim TBV Lemgo mit 28:24 (14:11) und verkürzte den Rückstand auf den im Klassement führenden Erzrivalen auf einen Zähler. Für die Schleswig-Holsteiner war es der erste Erfolg in der Lipperlandhalle in den vergangenen drei Jahren. Die von Weltmeister Markus Baur trainierten Westfalen stellten sich von Beginn an als der erwartet schwere Gegner heraus. Zwar führten die Gäste nach acht Minuten mit 5:3, konnten diesen Vorsprung jedoch nicht halten. Die ohne die verletzten Stammspieler Michael Kraus, Sebastian Preiß und Tamas Moscai angetretenen Lemgoer kämpften sich zurück in die Begegnung und konnten die Partie bis kurz vor der Halbzeit ausgeglichen gestalten (11:11). Drei nacheinander verwandelte Siebenmeter von Anders Eggert sorgten dann für die Drei-Tore-Führung der Flensburger nach den ersten 30 Minuten.
Auch im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer eine von beiden Seiten sehr intensiv geführte Begegnung. Die Hausherren um den sehr auffälligen Nationalspieler Rolf Hermann kämpften leidenschaftlich um den Anschluss, konnten den starken SG-Rückraum mit ihrer offensiven 3-3-Deckung jedoch nur phasenweise aus dem Spiel nehmen. Auf der Gegenseite verlieh der wiedergenese Däne Johnny Jensen der Gäste-Abwehr sichtbar Stabilität, der TBV musste für seine Treffer mehr Aufwand als die Andersson-Sieben betreiben. Als Kasper Nielsen in der 50. Minute in Überzahl zum 25:19 für die Norddeutschen traf, war die Vorentscheidung gefallen. Am Ende siegte der Champions-League-Finalist der abgelaufenen Serie souverän in der Lipperlandhalle und darf so weiter von der Meisterschaft träumen.