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Holperts Rückkehr an die alte Wirkungsstätte

Ein besonderes Spiel ist es heute nicht für Fynn Holpert ("Ich werfe ja keine Tore"), aber ein besonderer Tag.
Erstmals nach seinem Abschied im vergangenen Sommer kehrt der 40-Jährige in offizieller Funktion nach Lemgo zurück - als Manager der SG Flensburg-Handewitt. Drei Tage nach dem vorzeitigen Aus in der Champions League muss der Tabellenzweite in der Lipperlandhalle (20.15 Uhr) punkten, um im Meisterschaftsduell mit dem THW Kiel "dran" zu bleiben.15 Jahre lang war Lemgo Holperts sportliche und berufliche Heimat. Sechs Jahre lang stand der Flensburger zwischen den Pfosten, von 1998 bis zum vergangenen Sommer war er Manager und führte den TBV zu mehreren Titeln. "Ich freue mich auf Lemgo", sagt Fynn Holpert, "auf viele bekannte Gesichter und eine tolle Halle." Beim Anpfiff jedoch dürfte es mit den Freundlichkeiten vorbei sein. Der TBV will dem Tabellenzweiten nach Möglichkeit ein Bein stellen. "Lemgo wird bis zum Umfallen kämpfen", weiß Holpert. Aber der Flensburger Manager ist davon überzeugt, dass seine SG beide Punkte aus der Lipperlandhalle mitnehmen kann. "Wir müssen uns als Spitzenteam präsentieren. Wir spielen den besseren Gegenstoß und sind auf den Halbpositionen mit Lijewski und Lackovic besser besetzt."
Allerdings befindet sich der TBV auf dem aufsteigenden Ast. Nach vier Niederlagen in Folge gab es zuletzt zwei Siege für den neuen Trainer Markus Baur und sein Team. "Er wird seinen Weg mit dem TBV machen", ist der Flensburger Manager überzeugt. Auf Grund der Verletztenmisere beim TBV stand der Name des Nationalspielers im Derby bei GWD Minden auf dem Spielberichtsbogen. "Das war nur ein Gag, ein Comeback in der Bundesliga wird es definitiv nicht geben", sagte Baur gegenüber der "Handballwoche". Die Personalprobleme des TBV interessieren Holpert aber nur am Rande. "Wir müssen in diesem Spiel die Akzente setzen", sagt er. Schließlich spielt die SG in Bestbesetzung.